Dell hat die neue Ausgabe seines Global Data Protection Index veröffentlicht. Die Studie, die Datensicherungsstrategien von Unternehmen untersucht, zeigt, dass im vergangenen Jahr 54 Prozent der Unternehmen weltweit Cyberangriffe oder Systemausfälle erlebten, wodurch der Zugriff auf Daten eingeschränkt wurde. Solche Vorfälle kosteten Unternehmen durchschnittlich 2,38 Millionen Euro.
Waren Firmen von Cyberattacken betroffen, drangen die Angreifer meist von außen ein. Die Angreifer brachten Mitarbeiter dazu, auf bösartige Links in Spam- und Phishing-Mails zu klicken, stahlen ihre Anmeldedaten oder hackten gar ihre mobilen Endgeräte.
Neben den Kosten verursachten solche Vorfälle auch ungeplante Ausfallzeiten von durchschnittlich 26 Stunden – sowie Datenverluste von rund 2,45 TByte. Bei IT-Ausfällen ohne Datenverlust, die auf eine Cyberattacke zurückzuführen waren, lagen die Kosten 2023 immerhin noch bei durchschnittlich 1,29 Millionen Euro. Gegenüber dem Jahr 2022 verdoppelten sie sich jedoch.
Die Studie ergab aber auch, dass Ransomware-Versicherungen nur eine eingeschränkte Sicherheit bieten. Zwar gaben 93 Prozent der Befragten an, über eine Versicherung gegen Ransomware zu verfügen, von den Betroffenen erklärten hingegen lediglich 28 Prozent, ihre Unternehmen seien vollständig entschädigt worden. Offenbar waren viele Geschädigte nicht in der Lage, bestimmte Versicherungsbedingungen wie eine Best Practice zur Abwehr von Cyberbedrohungen nachzuweisen.
Ein weiteres Ergebnis: Unternehmen zeigten ein überraschend großes Vertrauen in Lösegeldzahlungen. So glauben 74 Prozent, dass sie nach einer Lösegeldzahlung alle Daten zurückerhalten. Und 66 Prozent gehen davon aus, dass sie nach einer Lösegeldzahlung nicht mehr von Erpressern behelligt werden.
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