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KI-Studie von IBM sieht Deutschland als Nachzügler

Jedes dritte (32 %) deutsche Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern setzt KI bereits aktiv ein. Indien (59 %), China (50 %), Singapur (53 %) und die Vereinigten Arabischen Emirate (58 %) liegen bei der aktiven Nutzung von KI an der Spitze. Schlusslichter im globalen Vergleich sind Australien (29 %), Spanien (28 %) und Frankreich (26 %). Dies sind Ergebnisse einer Studie, die IBM bei den Marktforschern von Morning Consult in Auftrag gegeben hat.

„Wir sehen, dass die Early Adopter, die Hindernisse überwunden und KI eingesetzt oder erprobt haben, bereits davon profitieren und weitere Investitionen tätigen. Wichtige Faktoren, die die Verbreitung von KI auf Unternehmensebene vorantreiben, sind benutzerfreundlichere KI-Tools, immer mehr KI, die direkt in Standardgeschäftsanwendungen integriert ist und die Automatisierung wichtiger Prozesse“, so Hardy Gröger von IBM.

Investitionen

Auch bei den KI-Investitionen liegt Deutschland weltweit gesehen im unteren Mittelfeld: 52 % der befragten deutschen Unternehmen geben an, dass sie ihre KI-Investitionen beschleunigen werden. China (85 %), Indien (74 %) und die Vereinigten Arabischen Emirate (72 %) sind die Märkte, die den KI-Rollout am wahrscheinlichsten intensivieren werden. Unternehmen in Großbritannien (40 %), Australien (38 %) und Kanada (35 %) hingegen liegen am Ende dieser Skala.

Die zunehmende Integration von KI in Standardgeschäftsanwendungen (44 %), Fortschritte bei KI-Tools, die sie einfacher nutzbar machen (41 %) und die Notwendigkeit, Kosten zu senken und Schlüsselprozesse zu automatisieren (40 %) sind die wichtigsten Faktoren, die die KI-Einführung in Deutschland vorantreiben.

Anwendungsfelder

Unternehmen, die KI schon erproben oder einsetzen, tun dies in zahlreichen und wichtigen Bereichen ihrer Geschäftstätigkeit. Dazu gehören:

  • Automatisierung von IT-Prozessen (31 %)
  • Digitale Arbeit (27 %)
  • Automatisierung von Geschäftsprozessen (26 %)
  • KI-Überwachung oder Governance (25 %)
  • Suchfunktionen und Wissenserschließung (23 %)
  • Automatisierung von Netzwerkprozessen (21 %)
  • Sicherheit und Erkennung von Bedrohungen (21 %)
  • Marketing und Vertrieb (21 %)
  • Automatisieren des Verständnisses und der Verarbeitung von Dokumenten (20 %)
  • Automatisierung von Self-Service-Antworten und -Aktionen für Kunden oder Mitarbeiter (20 %)
  • Supply-Chain-Erkenntnisse (20 %)
  • Business Analytics oder Intelligence (19 %)
  • Betrugserkennung (19 %)
  • Personalwesen und Talentgewinnung (18 %)

Über die Studie

Die Umfrage wurde im November 2023 mit einer Stichprobe von 8.584 IT-Experten in Australien, Kanada, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Italien, Japan, Singapur, Südkorea, Spanien, Vereinigte Arabische Emirate, Großbritannien, USA und LATAM (Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Mexiko und Peru) durchgeführt. Um sich für die Umfrage zu qualifizieren, müssen die Teilnehmer vollzeitbeschäftigt sein, in Unternehmen mit mehr als einem Mitarbeiter arbeiten, eine leitende Funktion oder eine höhere Position innehaben und zumindest ein gewisses Wissen über den Betrieb und die Nutzung von IT in ihrem Unternehmen haben.

Manuel

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