Categories: BrowserWorkspace

Google schließt gravierende Sicherheitslücken in Chrome

Nutzer von Google Chrome sollten Ausschau nach dem jüngsten Update für den Browser halten. Die Entwickler beseitigen damit vier zum Teil gravierende Schwachstellen. Unbefugte können unter Umständen aus der Ferne Schadcode einschleusen und in der Sandbox des Browsers ausführen.

Betroffen sind wie immer Chrome für Windows, macOS und Linux. In den Versionshinweisen listet Google drei der vier Anfälligkeiten, von denen jeweils ein hohes Risiko ausgehen soll. Bei allen drei Schwachstellen handelt es sich um Use-after-free-Bugs, bei denen nicht mehr benötigte Speicherbereiche nicht korrekt freigegeben und stattdessen anderen Anwendungen zugeordnet werden können.

Sie stecken in den Komponenten Canvas, WebRTC und Network. In der Regel ist es ausreichend, Nutzer zum Öffnen speziell gestalteter Webinhalte mit einer anfälligen Version von Chrome zu verleiten, um die Sicherheitslücken ausnutzen zu können.

An zwei Sicherheitsforscher, die Details zu den Anfälligkeiten geliefert haben, zahlt Google Prämien in Höhe von 8000 Dollar. Der dritte Bug wurde vom Microsoft Security Research Center gemeldet – an Microsoft zahlt Google offenbar keine Belohnungen.

Nutzer sollten nun zeitnah auf Chrome 121.0.6167.139 für Mac oder Linux beziehungsweise die Version 121.0.6167.139/140 für Windows umsteigen. Google verteilt die neuen Versionen automatisch über die Update-Funktion des Browsers. Im Hilfe-Menü in den Browser-Einstellungen kann die Aktualisierung unter dem Punkt „Über Google Chrome“ aus manuell angestoßen werden. Zum Abschluss der Installation ist ein Neustart von Chrome erforderlich.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

3 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago