Der IT-Sicherheitsanbieter Surfshark hat eine internationale Studie zu Datenpannen veröffentlicht. Demnach ging die Zahl der Vorfälle im vergangenen Jahr in Deutschland um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Trotzdem wurden 2023 hierzulande rund 1,8 Millionen gehackte Nutzerkonten registriert.
Die 1,8 Millionen kompromittierten Konten bedeuten, dass hierzulande durchschnittlich drei Konten pro Minute gehackt wurden. Gemessen an der Anzahl gehackter Konten kommt Deutschland im Jahr 2023 im europäischen Vergleich auf Platz sieben. Weltweit platziert die Studie Deutschland indes auf Rang 15 der am häufigsten gehackten Länder.
Im Vergleich zur Schweiz (500.000) kam Deutschland damit auf nahezu dreimal so viele Datenpannen, in Österreich waren es hingegen 10-mal weniger (170.000). Beim Blick auf die Datenpannendichte fällt auf, dass die Schweiz die Rangliste mit 58 gehackten Konten pro 1.000 Einwohnern anführt, gefolgt von Deutschland mit 22 sowie Österreich mit 19 Hacks.
Weltweit wurden im Jahr 2023 insgesamt 300 Millionen Konten offengelegt, wobei die Vereinigten Staaten mit rund 30 Prozent aller Datenlecks (97 Millionen) den ersten Platz belegten. Dahinter folgen Russland (79 Millionen), von Frankreich (10 Millionen), Spanien (8 Millionen) und Indien (5 Millionen).
„Rückblickend auf 2023 lässt sich bei Datenpannen ein positiver Trend beobachten – nämlich ein 20 prozentiger Rückgang betroffener Nutzerkonten im Vergleich zu 2022“, sagte Monika Sackute, Sursharks Country Managerin für Deutschland. „Selbst ein einziges Datenleck kann unbefugten Zugriff zur Folge haben und damit Missbrauch personenbezogener Daten sowie möglichen Identitätsdiebstahl oder finanziellen Verlust bedeuten. Die Nutzung ein und derselben Passwörter für mehrere Konten macht Hackern das Leben denkbar einfach, daher ist es entscheidend, individuelle und sichere Passwörter für unterschiedliche Online-Dienste zu verwenden.“
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