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HP schützt PC-Firmware vor Angriffen von Quanten-Computern

HP hat auf seiner jährlichen Partnerkonferenz den nach eigenen Angaben weltweit ersten Business-PC vorgestellt, dessen Firmware gegen Angriffe von Quanten-Computern geschützt ist. Der Rechner verfügt über einen aktualisierten HP Endpoint Security Controller (ESC), der zudem die Verwaltbarkeit und den Schutz sensibler und regulierter Daten gewährleisten soll.

Quanten-Computer sollen in der Lage sein, eine herkömmliche asymmetrische Kryptografie – wie sie heute verwendet wird – zu knacken. Das stellt laut HP ein Risiko für die gesamte digitale Welt dar. Nach Einschätzung von Experten könnte bis 2033 ein kryptografisch relevanter Quantencomputer zur Verfügung stehen, was dann die Sicherheit digitaler Signaturen auf Firmware und Software in Frage stellen würde.

„Die Umstellung der gesamten digitalen Welt auf einen neuen kryptografischen Standard ist jedoch ein gewaltiges Unterfangen. Während sich Software aktualisieren lässt, ist dies bei Hardware nicht möglich“, teilte HP mit. „Das gilt auch für einen Teil der Kryptografie, die die PC-Firmware schützt. Ohne kryptografischen Schutz wäre kein Gerät sicher – Angreifer könnten so auf die Firmware zugreifen, sie verändern und so die vollständige Kontrolle über die Geräte erlangen.“

Laut HP ist es nun gelungen, einen Schutz gegen Quanten-Computer-Angriffe auf Chipebene umzusetzen. Der ESC-Chip der fünften Generation setze einen neuen Standard für die Hardware- und Firmware-Sicherheit und integriere den Schutz der PC-Firmware-Integrität mit quantenresistenter Kryptografie.

HP rät Unternehmen zudem, für die Umstellung auf eine quantenresistente Kryptografie Anwendungsfälle mit der höchsten Priorität zu identifizieren. Firmen sollten außerdem mit Technologieanbietern sprechen, um deren Pläne für die Umstellung auf quantenresistente Schutzmechanismen für ihre Produkte und Lösungen zu verstehen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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