Microsoft hat seine monatlichen Sicherheitsupdates veröffentlicht. Der März bringt Patches für insgesamt 61 Anfälligkeiten. Darunter sind zwei als kritisch eingestufte Schwachstellen in Hyper-V. Sie erlauben das Einschleusen und Ausführen von Schadcode aus der Ferne beziehungsweise Denial-of-Service-Angriffe.
Nach Angaben des Unternehmens sind die im März geschlossenen Lücken weder öffentlich bekannt, noch werden sie von Cyberkriminellen bereits ausgenutzt. Das könnte sich allerdings, wie beispielsweise im Februar geschehen, schon in Kürze ändern.
Die erste kritische Lücke in Hyper-V ist dazu geeignet, aus einem Gastbetriebssystem heraus beliebigen Code auf dem Host-Betriebssystem auszuführen. Die Zero Day Initiative weist darauf hin, dass es auch möglich ist, andere Gastbetriebssysteme auf demselben Host-System zu kompromittieren.
Hyper-V steht auch auf der Liste der Ziele in der Kategorie Virtualisierung beim Hackerwettbewerb Pwn2Own, der in der kommenden Woche im kanadischen Vancouver stattfindet. Die jetzt von Microsoft geschlossene Lücke in Hyper-V würde dort ein Preisgeld von 250.000 Dollar erzielen.
Darüber hinaus stehen Patches für Windows Defender, Microsoft Authenticator, .NET, Skype, SharePoint, Teams für Android, SQL Server, Edge, Visual Studio Code, Office, Intune, Outlook für Android und Exchange Server zur Verfügung. Außerdem sind Windows-Komponenten wie Kerberos, USB-Hub-Treiber, Update Stack, Druckwarteschlange, OLE, Installer, USB-Druckertreiber, NTFS-Dateisystem, ODBC-Treiber, Fehlerberichterstattung und der Dienst zur Speicherverwaltung angreifbar. Betroffen sind alle unterstützten Versionen von Windows und Windows Server.
Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt eine Remotecodeausführung. Angreifbar sind alle unterstützten Versionen von Android.
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