Categories: KI

ChatGPT nennt künftig seine Quellen

OpenAI hat angekündigt, dass sein KI-Chatbot künftig Quellen für seine Antworten anzeigen wird. Damit reagiert das Unternehmen auf Rückmeldungen von Nutzer, die mehr Details über die Herkunft der von ChatGPT gelieferten Inhalte eingefordert haben.

In einem Post auf X teilte OpenAI mit, dass Links künftig „sichtbarer“ sein sollen, um Benutzern mehr Kontext zu Antworten zu geben. Suchantworten sollen nun den Namen der Seite enthalten, von der die Antwort stammt, zusammen mit einem klickbaren Link zur Quelle.

Allerdings ist die Quellenangabe auf den Dienst „Browse“ beschränkt, den OpenAI nur für ChatGPT Plus, ChatGPT Team und ChatGPT Enterprise anbietet. Somit profitieren lediglich zahlende Kunden von den neuen Quellenangaben.

OpenAI geht es nach eigenen Angaben dabei aber nicht nur um mehr Transparenz. Die Links sollen Nutzern auch helfen, „Inhalte von Verlagen und Urhebern zu entdecken“. Damit geht OpenAI auf Kritik ein, wonach es Daten aus dem Internet nutzt, um sein Sprachmodell zu trainieren, ohne eine ausdrückliche Erlaubnis der Inhaltsanbieter einzuholen.

Die Antworten aus OpenAIs Beitrag zeigen jedoch, dass dieser Ansatz nicht allen Urhebern weit genug geht. Einige würden es demnach bevorzugen, dass OpenAI das Web-Scraping für Trainingsdaten einstellen würde und würden im Gegenzug gerne auf die nachträgliche „Anerkennung“ verzichten.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

1 Woche ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

1 Woche ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

2 Wochen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

2 Wochen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

2 Wochen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

2 Wochen ago