Categories: Cybersicherheit

Brand-Phishing: Microsoft und Google im ersten Quartal weiter führend

Microsoft und Google waren im ersten Quartal 2024 die meistgefälschten Marken für Phishing-Angriffe. Das ist das Ergebnis des Brand Phishing Ranking von Check Point. Cyberkriminellen imitieren diese und andere Marken, um Einzelpersonen zu täuschen und persönliche Informationen oder Zahlungsdaten zu stehlen.

Microsoft war im ersten Quartal 2024 mit 38 Prozent aller Phishing-Versuche weiterhin die am häufigsten imitierte Marke bei Phishing-Angriffen. Google konnte sich mit 11 Prozent der versuchten Marken-Phishing-Angriffe den zweiten Platz sichern. Auch LinkedIn verbesserte und landete mit 11 Prozent der Phishing-Versuche auf den dritten Platz, was einen bemerkenswerten Anstieg gegenüber dem vorherigen Quartal darstellt.

Darüber hinaus konnte Airbnb einen bedeutenden Aufstieg auf Platz 10 verzeichnen, womit es zum ersten Mal in die Liste der Top-Marken aufgenommen wurde. Dieser Aufstieg ist wahrscheinlich auf die Ostersaison zurückzuführen, eine Zeit, in der vermehrt Reisen und Urlaubsbuchungen stattfinden. Der saisonale Anstieg der Urlaubsplanung könnte die Sichtbarkeit und Attraktivität von Airbnb erhöht haben, insbesondere bei Reisenden, die nach Unterkünften mit außergewöhnlichen Merkmalen suchten.

Der Technologiesektor blieb weiterhin die Branche, in der am häufigsten Markenphishing betrieben wurde, gefolgt von sozialen Netzwerken und Banken. Die Technologiemarken stehen bei Phishing-Angriffen an erster Stelle, was wahrscheinlich auf ihre weit verbreitete Nutzung in Unternehmen und bei der Fernarbeit zurückzuführen ist. Das macht die Erbeutung entsprechender Zugangsdaten zu einem lukrativen Einstiegspunkt in Unternehmensnetzwerke.

Top Phishing-Marken für Q1 2024:

1. Microsoft (38 Prozent)
2. Google (11 Prozent)
3. LinkedIn (11 Prozent)
4. Apple (5 Prozent)
5. DHL (5 Prozent)
6. Amazon (3 Prozent)
7. Facebook (2 Prozent)
8. Roblox (2 Prozent)
9. Wells Fargo (2 Prozent)
10. Airbnb (1 Prozent)

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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