Gartner hat seine Prognose für die IT-Ausgaben nach oben korrigiert. Sie sollen in diesem Jahr nun auf 5,06 Billionen Dollar ansteigen, was einem Wachstum von 8 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Anfang des Jahres waren die Marktforscher noch von einem Plus von 6,8 Prozent ausgegangen.
Die IT-Ausgaben seien sogar auf dem besten Weg, noch vor Ende des Jahrzehnts die Marke von 8 Billionen US-Dollar zu überschreiten, heißt es in einer Pressemitteilung von Gartner. „Interessant ist die Entwicklung bei den IT-Services. Hier beläuft sich das prognostizierte Wachstum von 9,7 Prozent auf über 1,52 Billionen US-Dollar. Damit könnte diese Kategorie bald der größte von Gartner beobachtete Markt werden“, sagte John-David Lovelock, Distinguished VP Analyst bei Gartner. „Unternehmen fallen bei der Gewinnung von IT-Fachkräften schnell hinter die IT-Dienstleister zurück. Daraus ergibt sich ein größerer Bedarf an Investitionen in Beratungsleistungen im Vergleich zu internen Mitarbeitern. Wir geraten damit in diesem Jahr an einen Wendepunkt: Zum ersten Mal wird mehr Geld für Beratung als für internes Personal ausgegeben.“
Der Bereich Data Center Systems soll sich um 10 Prozent auf 259,7 Milliarden Dollar verbessern. Für Geräte sollen 687,9 Milliarden Dollar ausgegeben werden, was einem Zuwachs von 3,6 Prozent entsprechen würde. Auf Software werden laut Gartner 1,04 Billionen Dollar entfallen. Mit 13,9 Prozent würde dieser Markt das größte Wachstum erzielen.
Das zweitgrößte Segment der IT-Ausgaben sind in der Gartner-Prognose die IT-Services mit 1,52 Billionen Dollar und einem Wachstum von 9,7 Prozent. Sie liegen nur noch knapp hinter den Kommunikationsdiensten, für die die Marktforscher 1,55 Billionen Dollar vorhersagen – und ein Wachstum von 4,3 Prozent.
Vor allem für den Markt für Geräte, der dieses Jahr nur um 3,6 Prozent zulegen soll, sagt Gartner eine Kehrtwende voraus. So sollen Verbraucher und auch Unternehmen ihre Smartphones künftig früher tauschen als in den Vorjahren. „Die Integration von GenAI-Funktionen in Premium- und Einstiegsgeräten unterstützt diesen Wandel mehr als er ihn vorantreibt“, ergänzte Gartner.
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