Unternehmen nutzen immer häufiger frei zugängliche, generative KI-Chatbots wie ChatGPT. Die Herausforderung dabei: Die eingegebenen Daten landen in einem öffentlich zugänglichen Datenpool. Die Deutsche Telekom bietet mit Business GPT nun abgestufte KI-Unternehmenslizenzen mit modular aufgebauten Funktionalitäten zum Festpreis an. Das Tool für generative KI wird auf einer Telekom-eigenen Cloud-Infrastruktur mit Datenhaltung in Europa betrieben. Es ist mit großen Textmengen darauf trainiert, Texte zu verstehen und vermittelt Informationen in natürlichen Dialogen. Unternehmen können den Datenbestand des KI-Assistenten mit eigenen Inhalten erweitern und so die Chat-Antworten steuern.
Business GPT kann bei der Erstellung von Inhalten unterstützen: Ideen generieren, Texte verfassen, Daten analysieren und Zusammenfassungen erstellen. Er kann im Kundenservice Anliegen lösen und stellt personalisierte Empfehlungen und Informationen bereit. In Lern-Plattformen kann die Software Fragen von Lernenden beantworten, Konzepte erklären oder bei Aufgaben unterstützen. Der Bot lässt sich ebenso in der Marktforschung oder für Umfragen einsetzen. Darüber hinaus übersetzt das Tool in Echtzeit.
Mit der Einbindung unternehmenseigener Produkt-Datenbanken, Leistungsbeschreibungen oder Dokumentationen sowie einer Anbindung an das Intranet lassen sich die Antworten von Business GPT steuern. Darüber hinaus können Unternehmen innerhalb einer Business GPT Umgebung individuelle Modelle mit spezifischem Zusatzwissen für unterschiedliche Anwendungsfälle ihrer Fachbereiche anbieten. Das Tool automatisiert wiederkehrende Aufgaben.
GPT-Bots werden häufig über Webbrowser abgerufen. Sie können über eine Erweiterung aber auch als Avatar im Handel oder in Onlineshops interaktiv und rund um die Uhr Fragen beantworten. Für diese digitalen Produktberater werden verschiedene KI-Technologien kombiniert: Sprache wird zunächst durch KI in Text umgewandelt. Anschließend generiert das Sprachmodell eine passende Antwort. Diese Antwort wird dann über ein sogenanntes Text2Speech-Modell in gesprochene Sprache übersetzt – und das in Echtzeit und bei Bedarf in mehreren Sprachen. Vor allem bei routinemäßigen, wiederkehrenden Anfragen können diese intelligenten Dialog-Systeme eine wertvolle Ergänzung im Kundenservice darstellen.
Mit den Prepaid-Kontingenten haben Unternehmen die volle Kontrolle über ihre Ausgaben. Sie können die Anzahl der zugeteilten Nutzungsrechte je nach Bedarf erhöhen oder verringern. Das ist ideal für wachsende Unternehmen, die einfach zusätzliche Nutzer auf das von ihnen gewählte Produktpaket zulassen, anstatt neue Einzellizenzen erwerben – und verwalten – zu müssen. Mit der Unternehmenslizenz kann sichergestellt werden, dass alle Mitarbeitenden mit der gleichen Version einer Software arbeiten. Das erleichtert die Zusammenarbeit. Im Gegensatz zu Einzellizenzen erlaubt diese Form der Lizensierung eine zentrale Verwaltung der Software-as-a-Service-Lösung und erfordert keine IT-Fachkenntnisse für die Bereitstellung.
Auf Wunsch kann Business GPT innerhalb des Microsoft Azure Zugangs eines Unternehmens aufgesetzt werden. Business GPT ist als modulares Angebot aufgebaut. Modul M beispielsweise enthält die Chat-Anwendung GPT 3.5 und GPT 4 sowie die Bereitstellung einer API Schnittstelle zur Integration eigener Prozesse oder Anbindung eigener Applikationen wie die Website des Unternehmens, optional Anbindung an ein System zur Authentifizierung für einmalig 1.700 Euro plus 650 Euro monatlich.
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