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KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Die große Mehrheit der Deutschen erwartet, dass Künstliche Intelligenz zahlreiche Berufe in den kommenden Jahren verändern wird. So gehen 62 Prozent davon aus, dass sich die Tätigkeiten im Finanzwesen, etwa in Banken, Versicherungen oder an der Börse verändern werden. Knapp dahinter folgen IT-Berufe und die Softwareentwicklung (60 Prozent). Auf Platz drei liegen mit je 56 Prozent gleichauf Fertigung und Produktion sowie der Einzelhandel.

Das sind Ergebnisse einer Befragung von 1.004 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Die Fortschritte im Bereich der generativen KI waren in den vergangenen Monaten rasant. Künstliche Intelligenz entwickelt sich zu einem starken Werkzeug in den meisten Berufen, vergleichbar mit der Einführung des Computers in der Arbeitswelt – nur in ungleich höherem Tempo“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird in vielen Berufen große Bedeutung haben. Jede und jeder sollte sich jetzt schon mit KI vertraut machen und sich entsprechend weiterbilden.“

Mangelnde Wahrnehmung

Auch im Bildungswesen rechnet die Mehrheit der Befragten mit Veränderungen (55 Prozent), also zum Beispiel für Lehrerinnen und Lehrer sowie Professorinnen und Professoren. Gleiches gilt, in der Kreativwirtschaft (54 Prozent), also zum Beispiel in der Musik, der Fotografie, dem Grafikdesign oder in der Literatur, sowie im Bereich von Medien und Kommunikation (52 Prozent).

Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Befragten erwartet Veränderungen im Personalwesen durch KI. Im Gesundheitswesen rechnen 39 Prozent mit Veränderungen durch KI, bei der Polizei sind es ebenfalls 39 Prozent und beim Militär 34 Prozent. Am Ende der Liste rangiert das Rechtswesen (30 Prozent), etwa mit Anwältinnen und Anwälten.

Vor diesem Hintergrund kommt Bitkomchef Rohleder zu der Einschätzung: „Teils wird KI immer noch unterschätzt. Gerade in der Justiz und im Militär ist KI heute bereits umfassend im Einsatz. KI analysiert riesige Schriftsätze in Kanzleien und durchsucht aktuelle Rechtsprechung für Gerichte, beim Militär wird die Technologie vielfach angewendet, von der Analyse von Satellitenbildern bis hin zur Steuerung von Drohnen.“

Manuel

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