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Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Apple hat auf seinem iPad-Event auch den neuen Mobilprozessor M4 vorgestellt. Er liefert eine ähnliche Performance mit der M3-Prozessor des MacBook Air, bietet aber nach Unternehmensangaben deutlich mehr KI-Funktionen. Apple setzt den Chip im neuen iPad Pro ein, dessen Vorgänger vom Apple M2 angetrieben wird.

Im Vergleich zum M2 soll der Apple M4 bis zu 150 Prozent schneller sein. Zudem steigt die Speicherbandbreite um Faktor 1,2. Beim 3D-Rendering spricht Apple sogar von einer bis zu viermal höheren Leistung.

Hergestellt wird der M4 in einem 3-Nanometer-Prozess der „zweiten Generation“. Er soll noch energieeffizientere Chips liefern als ältere Produktionsverfahren. Unterm Strich soll der M4, bei gleicher Leistung, deutlich weniger Strom verbrauchen als der M3.

Neu ist auch die Display Engine des M4. Sie wurde für das OLED-Display des iPad Pro optimiert und erlaubt variable Bildwiederholraten zwischen 10 und 120 Hz. Apple zufolge entlastet dies nicht nur den Prozessor, sondern auch den Akku.

Darüber hinaus wurden dem Chip neue Machine-Learning-Beschleuniger spendiert. Sie sollen Funktionen wie Face ID, QuickType-Vorschläge und die Erkennung von Bildinhalten verbessern.

Den vier Leistungs- und sechs Effizienzkernen des M4 stellt Apple eine 10-Kern-GPU zur Seite. Zudem unterstützt der M4 hardwarebeschleunigtes Mesh Shading und Ray Tracing. Diese Techniken stehen laut Apple erstmals für ein iPad zur Verfügung.

Der M4-Chip verfügt auch über eine neue Neural Engine mit 16 Kernen, die 38 Billionen Operationen pro Sekunde verarbeiten kann. Diese leistungsstarke Komponente ist in Verbindung mit der CPU und der GPU laut Apple ein „unverschämt leistungsstarker Chip für KI“. Damit soll der M4 alle derzeit in KI-PCs verfügbaren Neural Processing Units (NPUs) übertreffen und einen neuen Maßstab für KI-Verarbeitungsfunktionen in der Unterhaltungselektronik setzen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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