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Firefox 126 erschwert Tracking und stopft Sicherheitslöcher

Mozilla hat seinen Browser Firefox auf die Version 126 aktualisiert. Das Update schließt 16 zum Teil schwerwiegende Sicherheitslöcher. Darüber hinaus führt es eine neue Funktion ein, die in bestimmten Situationen das Tracking von Nutzern erschwert.

Von zwei Anfälligkeiten geht den Entwicklern zufolge ein hohes Risiko aus. Sie betreffen die Komponenten WebRTC und PDF.js. Unter Umständen ist das Einschleusen und Ausführen von Schadcode möglich. Darüber hinaus können nicht näher genannte Schriftarten beim Speichern einer Website als PDF-Datei zu einem Browserabsturz führen. Mozilla beseitigt aber auch mehrere Speicherfehler in Firefox ESR und Thunderbird.

Neu ist, dass Nutzer nach dem Auswählen eines Links in der Adressleiste festlegen können, dass dieser ohne Parameter kopiert werden. Firefox ist laut Mozilla in der Lage, mehr als 300 Tracking-Parameter aus kopierten Links zu entfernen, darunter Parameter von großen Shopping-Websites. Links lassen sich so ohne diese Parameter mit anderen Nutzern teilen.

Das Update auf Firefox 126 wird ab sofort verteilt. Nutzer, die die Aktualisierung manuell anstoßen wollen, müssen lediglich im Hilfe-Menü der Browser-Einstellungen den Punkt „Über Firefox“ aufrufen. Zum Abschluss der Installation ist ein Neustart von Firefox erforderlich.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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