Google hat den Zeitplan für die Abschaltung von Chrome-Erweiterungen, die noch auf Manifest V2 basieren, konkretisiert. Sie soll schrittweise erfolgten und beginnt bereits am 3. Juni mit der Einblendung von Warnmeldungen für betroffene Erweiterungen. Die endgültige Umstellung auf Manifest-V3-Erweiterungen für Chrome will das Unternehmen in den kommenden Monaten abschließen, voraussichtlich Anfang 2025.
Über die Umstellung von Manifest V2 auf Manifest V3 wird schon länger diskutiert. Die neuen Regeln für Erweiterungen für Chrome wirken sich vor allem auf die Funktion von Adblockern aus – die wiederum zu den beliebtesten Erweiterungen für den Google-Browser gehören. Das neue Manifest V3 soll vor allem die Sicherheit, den Datenschutz, die Leistung und auch die Vertrauenswürdigkeit verbessern.
In einem Blogeintrag gibt Google nun an, dass inzwischen mehr als 85 Prozent der aktiv gepflegten Erweiterungen im Chrome Web Store das Manifest V3 nutzten. Auch alle großen Anbieter von Filter-Erweiterungen wie Adblockern böten zumindest auch Manifest-V3-Versionen ihrer Erweiterungen an.
Ab dem 3. Juni sollen nun die Warnungen zu V2-Erweiterungen auf der Übersichtsseite für Browsererweiterungen von Chrome sichtbar sein. In den kommenden Monaten sollen diese Erweiterungen zudem abgeschaltet werden. Sie lassen sich anschießend aber wieder manuell aktivieren – allerdings nur vorübergehend, wie Google betont. Auch diese Möglichkeit soll schließlich abgeschafft werden.
Des Weiteren leitet Google Chrome-Nutzer zu passenden Alternativen für deaktivierte Manifest-V2-Erweiterungen im Chrome Web Store. Außerdem werden alle Änderungen zuerst in den Kanälen für Canary-, Dev- und Beta-Builds eingeführt – und danach erst im Stable Channel. Eine Ausnahme gibt es für Nutzer, die die Browserrichtlinie ExtensionManifestV2Availability verwenden. Sie sind bis Juni 2025 von allen Änderungen ausgenommen.
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