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Apple Intelligence: Apple bringt KI auf iPhone, iPad und Mac

Apple hat auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC neue KI-basierte Funktionen für iPhones, iPads und Macs angekündigt. Die als Apple Intelligence bezeichneten Funktionen sollen generative KI-Modelle mit „persönlichem Kontext kombinieren“, um Sprache und Bilder zu verstehen und zu generieren, Aktionen auszuführen und alltägliche Aufgaben zu vereinfachen.

Die für Apple Intelligence benötigten Daten werden auf einem Gerät oder auch in der Apple Cloud verarbeitet. Das soll es laut Apple ermöglichen, die Rechenkapazität flexibel anzupassen beziehungsweise bei Bedarf auf größere, serverbasierte KI-Modelle zurückzugreifen. Den Datenschutz soll in den Fällen Private Cloud Compute gewährleisten. Unter anderem verspricht Apple, dass Daten bei der Verarbeitung in der Cloud nicht dort gespeichert werden.

Unter anderem soll künstliche Intelligenz bei der Priorisierung von Benachrichtigungen helfen und sicherstellen, dass Nutzer nur noch dann durch Benachrichtigungen „gestört“ werden, falls dies unbedingt notwendig ist. Apple Intelligence integriert aber auch Tools, um Texte zu schreiben, zu prüfen oder zusammenzufassen, beispielsweise in Apps mit Mail und Keynote, aber auch in Apps von Drittanbietern.

Per KI lassen sich aber auch personalisierte Bilder erzeugen wie Skizzen, Illustrationen und Animationen, beispielsweise in Messages, Freeform, Keynote und Pages. Nutzer können aber auch Aufgaben ausführen und sich bestimmte Fotos anzeigen lassen oder um Podcasts abzuspielen.

Auch Siri wird laut Apple per Apple Intelligence aufgewertet. Unter anderem soll künstliche Intelligenz die Verarbeitung natürlicher Sprache verbessern und beispielsweise eine Bearbeitung von Bildern per Sprachbefehl erlauben. Siri soll aber auch Aufgaben erledigen wie Informationen aus dem Foto eines Führerscheins zu entnehmen, um sie in ein Formular einzugeben.

Allerdings ist Apple Intelligence auf ausgewählte Apple-Geräte beschränkt. Unterstützt werden iPhone 15 Pro und Pro Max sowie Macs mit M1-Chip und neuer. Zudem muss derzeit noch die Gerätesprache auf US-Englisch eingestellt werden. Starten sollen die KI-Funktionen im Herbst – als Beta-Version.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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