Angaben des Münchener Halbleiterkonzerns Infineon Technologies zufolge lassen sich 39 Prozent der Systemausfälle in Rechenzentren und Telekommunikationsnetzen auf Stromausfälle zurückführen; mit durchschnittlichen Kosten von 687.700 US-Dollar pro Ausfall.
Vor diesem Hintergrund kommt Infineon nun mit einer neuen Stromüberwachungslösung an den Markt, die unter anderem KI-Methoden nutzt. Unternehmen sollen damit ihre betriebliche Ausfallsicherheit erhöhen, ihren ökologischen Fußabdruck verringern und erhebliche Kosteneinsparungen erzielen.
Die Lösung hört auf den Namen „Power System Reliability Modeling“ und besteht aus einem Algorithmus, der auf einem digitalen Power Controller läuft. Laut Hersteller beinhaltet sie damit alle erforderlichen Soft- und Hardware-Bestandteile. Zu den Zielanwendungen der Lösung gehören DCDC-Wandler, ACDC-Gleichrichter und IBC-Module, die in Rechenzentren, KI-Servern, GPUs und Telekommunikationsnetzen eingesetzt werden.
Mit der Lösung soll sich der Zustand der Stromversorgung in Echtzeit überwachen und die Lebensdauer abschätzen lassen. Als Basis dafür dienen dynamische Systembetriebsparameter, ein Stromversorgungssystemmodell und ein Verfahren zur Zuverlässigkeitsvorhersage in digitalen Power-Controllern von Infineon.
Anwender sollen von einer Echtzeit-Systemdiagnose für ihre Stromversorgung profitieren. Zudem verspricht Infineon „fundierte, auf der Systemzuverlässigkeit basierende Entscheidungen.“ Die Lösung sei einfach zu nutzen und in bestehende Designs zu integrieren, so die Münchener weiter.
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