Vorsicht bei Jobangeboten via WhatsApp

Laut Sophos, versuchen bei dieser neuen Betrugsmasche Cyberkriminelle ihre Opfer mit dem Versprechen lukrativer Stellen zu ködern, die wenig oder gar keine einschlägige Erfahrung erfordern. Möglicherweise erhalten sie eine kleine Anfangszahlung, die aber nur dazu dient, das Opfer von der vermeintlichen Legitimität der Stelle zu überzeugen. Sobald das Opfer am Haken hängt, verlangen sie persönliche Informationen und finanzielle Investitionen für verschiedene Bearbeitungsgebühren, Schulungen, Hintergrundüberprüfungen oder Ausrüstung und Software.

Betrüger agieren global

Jobbetrügereien per WhatsApp sind in allen Ländern verbreitet. Auch wenn einige Regionen von Zeit zu Zeit stärker betroffen sind, ist es wahrscheinlich, dass die Betrüger einfach eine Reihe von regionalenTelefonnummern abarbeiten, bevor sie zu ihren nächsten Zielen weiterziehen. Es ist auch üblich, dass bestimmte Regionen relativ bald nach einer großen Datenpanne in diesem Land zur Zielscheibe werden. Die Kriminellen gelangen auf unterschiedliche Weise an die Telefonnummern potenzieller Opfer. Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel darin, bei Sicherheitsverletzungen nach persönlichen Informationen zu suchen, die für Betrügereien wie diese verwendet werden können. Die Realität ist, dass es jedes Jahr genug Sicherheitslücken gibt, damit Betrüger die Telefonnummern bei verschiedenen Diensten und in verschiedenen Betrugsversuchen ausprobieren können.

Worauf sollten WhatsApp-User achten

Viele Warnsignale entsprechen denen herkömmlicher Phishing-Nachrichten: Die Nachrichten kommen unaufgefordert, bieten vage Details an, drängen das potenzielle Opfer zu einer schnellen Antwort, verlangen persönliche Informationen und fordern manchmal Vorauszahlungen. Die angebotenen Jobs bieten gut bezahlte Fernarbeit an und locken die Opfer mit Versprechungen von hohen Wochengehältern, flexiblen Arbeitszeiten und Vergünstigungen bei der Arbeit von zu Hause aus – z. B. bei der Bearbeitung von Kundendienstanfragen oder bei der Dateneingabe – Tätigkeiten also, die keine Vorkenntnisse erfordern. Einige der Fakes bieten eine hohe Bezahlung für Datenverarbeitungsaufgaben oder „Boosting“-Jobs, bei denen das Opfer Videos ansehen und Beiträge zu Marketingzwecken liken muss. Fast alle Angebote versprechen in der Regel eine hohe Bezahlung, flexible Arbeitszeiten und andere Vergünstigungen für relativ geringen Aufwand.

Wie können Sie WhatsApp-Anwender schützen?

Die Tatsache, dass viele dieser Betrügereien als unaufgefordert eingehende Mitteilungen beginnen, sollte das erste Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt. Daher ist es wichtig, die Behauptungen des vermeintlichen Personalvermittlers unabhängig zu überprüfen. Wenn er behauptet, ein Unternehmen oder eine Agentur zu vertreten, sollten WhatsApp-User die Nummer dieser Organisation herausfinden und dort anrufen, um zu überprüfen, ob die Stelle wirklich angeboten wird. Empfänger sollten niemals persönliche Informationen preisgeben, auf Links klicken, die per SMS oder E-Mail verschickt werden, und niemals Telefonnummern vertrauen, die von einem möglichen Betrüger angegeben wurden.

Roger Homrich

Recent Posts

Gaming-bezogene Phishing-Attacken um 30 Prozent gestiegen

Über drei Millionen Angriffsversuche unter Deckmantel von Minecraft / YouTube-Star Mr. Beast als prominenter Köder

2 Tagen ago

KI erleichtert Truckern die Parkplatzsuche

Die Prognose für die Anfahrt bezieht das Verkehrsaufkommen, die Stellplatzverfügbarkeit sowie die Lenk- und Ruhezeiten…

2 Tagen ago

EU AI-Act Risk Assessment Feature

Unternehmen können mit Casebase Portfolio an Daten- und KI-Anwendungsfällen organisieren.

2 Tagen ago

Smarthome-Geräte sind Einfallstor für Hacker

Smart-TV oder Saugroboter: Nutzer schützen ihre smarten Heimgeräte zu wenig, zeigt eine repräsentative BSI-Umfrage.

2 Tagen ago

Core Ultra 200V: Intel stellt neue Notebook-Prozessoren vor

Im Benchmark erreicht der neue Core Ultra 200V eine Laufzeit von 14 Stunden. Intel tritt…

2 Tagen ago

Irrglaube Inkognito-Modus

Jeder dritte hält sich damit für unsichtbar. Wie widersprüchlich unser Datenschutzverhalten oft ist, zeigt eine…

3 Tagen ago