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Smartphoneverkäufe steigen um 6,5 Prozent im zweiten Quartal

Der weltweite Smartphonemarkt ist im zweiten Quartal um 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gewachsen. Insgesamt lieferten laut IDC Hersteller in den Monaten April, Mai und Juni 285,4 Millionen Einheiten aus. Es ist zudem das inzwischen vierte Wachstumsquartal in Folge.

Die Marktforscher weisen allerdings darauf hin, dass sich die Nachfrage noch nicht vollständig erholt hat. „Zwar ist die Erholung in vollem Gange, und die Top-5-Unternehmen verzeichnen alle Zuwächse gegenüber dem Vorjahr, doch beobachten wir einen zunehmenden Wettbewerb zwischen den Marktführern und eine Auffächerung der Preisspannen“, sagte Nabila Popal, Senior Research Director bei IDC. „Während Apple und Samsung weiterhin an die Spitze des Marktes drängen und am meisten von dem anhaltenden Trend zu Premiumgeräten profitieren, erhöhen viele führende chinesische OEMs ihre Lieferungen im unteren Preissegment, um inmitten einer schwachen Nachfrage Volumenanteile zu gewinnen. Dies hat zur Folge, dass der Anteil der Mittelklassegeräte in Bedrängnis gerät.“

Samsung sicherte sich erneut den Titel des größten Smartphoneherstellers weltweit. Ein schwaches Wachstum von 0,7 Prozent ließ jedoch den Marktanteil des koreanischen Unternehmens im zweiten Quartal um 1,1 Punkte auf 18,9 Prozent schrumpfen. Apple verbesserte sich um 1,5 Prozent auf 45,2 Millionen Einheiten, bei einem ebenfalls sinkenden Marktanteil.

Deutlich zulegen konnten indes Xiaomi und Vivo mit Wachstumsraten von jeweils über 20 Prozent. Xiaomi verkürzte beim Marktanteil seinen Abstand auf Apple auf einen Prozentpunkt, während Vivo mit seinem ebenfalls chinesischen Mitbewerber Oppo gleichzog.

Für die zweite Jahreshälfte erwartet IDC neue Impulse durch ein größeres Angebot an Smartphones mit generativen KI-Funktionen. Ihr Marktanteil soll im Lauf des Jahres auf 19 Prozent ansteigen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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