Alphabet meldet Umsatz- und Gewinnsteigerung im zweiten Quartal

Die Google-Mutter Alphabet hat die Bilanz für das zweite Quartal 2024 veröffentlicht. Der Umsatz des Konzerns erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 84,74 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn legte sogar um 29 Prozent auf 23,62 Milliarden Dollar zu. Die guten Kennzahlen konnten Anleger indes nicht überzeugen.

Sie schickten den Kurs der Alphabet-Aktie im nachbörslichen Handel auf eine Berg- und Talfahrt. Nach einem zwischenzeitlichen Kursanstieg um mehr als 5 Dollar sowie einem anschließend Absturz um fast 10 Dollar, pendelte sich der Preis schließlich bei 179,59 Dollar ein – was einem Minus von 4,01 Dollar oder 2,18 Prozent gegenüber dem offiziellen Schlusskurs von 183,60 Dollar entspricht. Allerdings bleibt der Kurs in der Nähe des aktuellen 52-Wochen-Hochs von 193,31 Dollar.

Auf das Kerngeschäft, Google Advertising, entfielen in den Monaten April, Mai und Juni 64,62 Milliarden Dollar, was einem Plus von 11 Prozent entspricht. Darin sind 8,66 Milliarden Dollar (plus 13 Prozent) aus Youtube-Anzeigen enthalten. Der Bereich Abonnements, Plattformen und Geräte steuerte 9,31 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei, 14 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Positiv entwickelte sich auch die Cloud-Sparte. Sie verbesserte ihren Umsatz um mehr als zwei Milliarden Dollar oder 29 Prozent auf 10,35 Milliarden Dollar. Auch beim operativen Gewinn steht ein deutliches Plus bei Google Cloud. 395 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2023 stehen nun aktuell 1,17 Milliarden Dollar gegenüber. Erstmals steuerten Googles Clouddienste mehr als 10 Milliarden Dollar zum Umsatz und mehr als eine Milliarde Dollar zum operativen Gewinn bei.

„Unsere starke Leistung in diesem Quartal zeigt die anhaltende Stärke bei der Suche und die Dynamik in der Cloud. Wir sind auf jeder Ebene des KI-Stacks innovativ“, sagte Alphabet-CEO Sundar Pichai. „Mit unserer langjährigen Führungsposition in der Infrastruktur und unseren internen Forschungsteams sind wir gut positioniert, wenn sich die Technologie weiterentwickelt und wir die vielen Chancen nutzen, die vor uns liegen.“

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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