IBM übertrifft die Erwartungen im zweiten Quartal

IBM hat im zweiten Quartal 2024 die Erwartungen von Analysten übertroffen. Die Bilanz für die Monate April, Mai und Juni weist einen Umsatz von 15,8 Milliarden Dollar aus, 2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn kletterte um 16 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar. Beide Kennzahlen liegen über den Prognosen von Analysten.

Im nachbörslichen Handel bewerteten Anleger das Wachstum durchweg positiv. Nach Börsenschluss stieg der Preis der IBM-Aktie zunächst um fast 8 Dollar auf 192 Dollar, um sich schließlich bei 189,75 Dollar – also rund 3 Prozent über dem offiziellen Schlusskurs von 184,02 Dollar – einzupendeln. Damit näherte sich der Kurs weiter dem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 199,18 Dollar.

IBMs wichtigster Geschäftsbereich Software setzte 6,7 Milliarden Dollar um, 7,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Tochter Red Hat verbesserte sich um 7 Prozent, der Bereich Automation um 15 Prozent. Der mit Software erwirtschaftete operative Gewinn lag bei 2,1 Milliarden Dollar (plus 21 Prozent).

Das Consulting-Geschäft spülte 5,2 Milliarden Dollar (minus 0,9 Prozent) in IBMs Kasse. Negativ entwickelten sich die Bereiche Technology Consulting (minus 3 Prozent) und Application Operations (minus 4 Prozent). Der operative Profit verringerte sich um 20 Millionen Dollar auf 463 Millionen Dollar.

Die Sparte Infrastructure meldete einen Umsatz von 3,6 Milliarden Dollar (plus 0,7 Prozent) sowie einen operativen Gewinn von 654 Millionen Dollar (minus 11 Prozent). Zuwächse erzielte IBM mit dem Verkauf von Hardware, jedoch nicht mit dem Support.

Zudem bestätige IBM seine Prognose für das Wirtschaftsjahr 2024. Ohne Währungsschwankungen soll das Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen, wobei die Wechselkurse das tatsächliche Wachstum um ein bis zwei Prozentpunkte bremsen sollen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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