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SearchGPT: OpenAI kündigt eigene Suchmaschine an

Der ChatGPT-Entwickler OpenAI arbeitet an einer eigenen Suchmaschine. Nach Angaben des Unternehmens befindet sich SearchGPT noch in einer frühen Entwicklungsphase. Zwar kann der Chatbot ChatGPT schon jetzt Fragen beantworten und Informationen liefern, alle Funktionen einer Suchmaschine kann er aber nicht übernehmen.

„Die Suche nach Antworten im Internet kann sehr mühsam sein und erfordert oft mehrere Versuche, um relevante Ergebnisse zu erhalten“, schreibt das Unternehmen in einem Blogbeitrag. „Wir glauben, dass durch die Erweiterung der Konversationsfähigkeiten unserer Modelle mit Echtzeit-Informationen aus dem Internet die Suche nach dem Gesuchten schneller und einfacher werden kann.“

KI-Chatbots stützen sich auf riesige Mengen so genannter Trainingsdaten aus einer Vielzahl von Quellen, darunter auch das Internet. Aber oft gibt es einen Stichtag, der Monate in der Vergangenheit liegt. Der kostenlosen Version von ChatGPT fehlt es zum Beispiel an Wissen über aktuelle Ereignisse und andere aktuelle Informationen.

Hier soll künftig die Suchmaschine von OpenAI einspringen. „SearchGPT antwortet schnell und direkt auf Ihre Fragen mit aktuellen Informationen aus dem Internet und gibt Ihnen klare Links zu relevanten Quellen“, ergänzte das Unternehmen. Zu seien Benutzer in der Lage, Folgefragen zu stellen, um mehr Informationen zu erhalten.

Die Google-Suche, auf die etwa 90 Prozent der Suchanfragen weltweit entfallen, hat bereits im Mai begonnen, seine Suchergebnisse um KI-Ansichten zu erweitern – basierend auf dem hauseigenen KI-Chatbot Gemini. Zudem kündigte Microsoft ebenfalls in der vergangenen Woche an, seine Suchmaschine mit KI-Funktionen zu erweitern.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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