Microsoft hat im vierten Fiskalquartal (bis 30. Juni) ein Umsatzplus von 15 Prozent erwirtschaftet. Aus Einnahmen in Höhe von 64,7 Milliarden Dollar generierte der Softwarekonzern einen Nettogewinn von 22 Milliarden Dollar, was einem Plus von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Beide Kennzahlen übertreffen die Erwartungen von Analysten.
Allerdings hatte die Wall Street mit einem höheren Wachstum im Cloud-Segment gerechnet. Als Folge sagte der Kurs der Microsoft-Aktie nach Börsenschluss zwischenzeitlich um fast 8 Prozent ab. Schließlich pendelte er sich im nachbörslichen Handel bei 411,40 Dollar ein, was einem Minus von 2,72 Prozent entspricht – bei einem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 468,35 Dollar.
Der Cloud-Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 28,5 Milliarden Dollar. Im Bereich Azure legte Microsoft sogar um 29 Prozent zu. Das operative Ergebnis der Cloud-Sparte verbesserte sich indes um 22 Prozent auf 12,86 Milliarden Dollar.
Die Productivity and Business Processes Group meldete 20,3 Milliarden Dollar Umsatz (plus 11 Prozent). Am schnellsten wuchsen Office-Produkte für Unternehmen sowie Dynamics Produkte mit 12 beziehungsweise 16 Prozent. Die Sparte trug zudem 10,14 Milliarden Dollar zum operativen Ergebnis bei (plus 12 Prozent).
Deutlich schwächer fiel das Plus der Windows-Sparte aus. Ihr Umsatz kletterte um 7 Prozent, während die Einnahmen der Geräte-Sparte um 11 Prozent schrumpfte. Die Übernahme von Activision bescherte der Gaming-Sparte indes ein Plus von 61 Prozent. Insgesamt nahm die More Personal Computing Group 15,9 Milliarden Dollar ein (plus 14 Prozent), mit einem operativen Gewinn von 4,9 Milliarden Dollar (plus 5 Prozent).
Im laufenden ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2025 strebt Microsoft einen Umsatz von 64,8 Milliarden Dollar an. Das Fiskaljahr 2025 will das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich abschließen.
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