Microsoft hat sein Software- und Services-Abonnement Microsoft 365 um einen neuen Dienst erweitert. Nutzer können ab sofort ihre Internetverbindung mit einem virtuellen privaten Netzwerk (VPN) schützen. Aktiviert wird der Dienst über die Defender-App für Windows, macOS, Android oder iOS.
Zum Start ist der VPN-Dienst in den USA, Großbritannien, Kanada und Deutschland erhältlich. Monatlich steht ein Datenvolumen von 50 GByte zur Verfügung, das jeweils am Monatsanfang zurückgesetzt wird. Der VPN-Dienst verschlüsselt den Datenverkehr und verschleiert die eigene IP-Adresse, was vor allem in öffentlich WLAN-Netzwerken oder in anderen nicht vertrauenswürdigen Netzwerken empfehlenswert ist.
In der Defender-App wird das VPN unter dem Punkt „erweiterter Datenschutz“ aktiviert. Dort kann auch das bereits verbrauchte Datenvolumen sowie die Anzahl der Tage bis zum Zurücksetzen des Datenvolumens eingesehen werden. Konfigurationsmöglichkeiten, wie sie kostenpflichtige VPN-Dienste bieten, fehlen indes. Unter anderem ist es nicht möglich, einen Standort auszuwählen um beispielsweise lokale Sperren bestimmter Diensteanbieter zu umgehen.
Auch werden bestimmte Anwendungen automatisch von Microsofts VPN-Dienst ausgeschlossen. Dazu gehören unter anderem Streaming-Dienste wie Youtube, Netflix, Disney+, Amazon Prime, Spotify und Youtube Music, aber auch Social-Media-Angebote wie TikTok, Instagram, Snapchat, Facebook Video und WhatsApp.
Da bei aktivem VPN alle Daten über Server des VPN-Anbieters geleitet werden, betonte Microsoft, dass weder Browser-Daten noch der Verlauf, persönliche Informationen oder gar der Standort eines Geräts gespeichert werden. Allerdings würden bestimmte anonymisierte wie die Nutzungsdauer des VPN, die verbrauchte Bandbreite und auch möglicherweise schädliche WLAN-Hotspots erfasst.
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