Categories: BrowserWorkspace

Google schließt vier schwerwiegende Lücken in Chrome

Google hat ein Sicherheitsupdate für Chrome 128 veröffentlicht. Es steht für Windows, macOS und Linux zum Download bereit. Den Versionshinweisen zufolge stopfen die Entwickler vier Löcher, von denen ein hohes Sicherheitsrisiko ausgeht. Ein Angreifer kann unter Umständen Schadcode aus der Ferne einschleusen und in der Sandbox des Browsers ausführen.

Beseitigt wurde unter anderem ein Type-Confusion-Bug in der JavaScript-Engine V8. Ein Opfer muss lediglich dazu verleitet werden, eine speziell gestaltete HTML-Datei in Chrome zu öffnen – beispielsweise über einen Link in einer E-Mail oder einer Sofortnachricht.

Darüber hinaus behebt das Update zwei Heap-Pufferüberläufe in Skia und einen weiteren Type-Confusion-Bug in V8. Die höhe der Prämien, die die Entdecker für ihre Fehlerberichte erhalten, wurde von Google noch nicht festgelegt.

Nutzer sollten nun zeitnah auf die aktualisierte Version 128.0.6613.113/.114 für Windows und macOS oder 128.0.6613.113 für Linux umsteigen. Zudem wurde der Extended Stable Channel für Windows und macOS auf die Version 128.0.6613.114 angehoben. Die Fixes sind aber auch in der Version 128.0.6613-99 für Android enthalten.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

o1: OpenAI stellt neues KI-Modell für komplexe Abfragen vor

Das o1 genannte Modell liegt als Preview vor. Bei einer Mathematikprüfung beantwortet es 83 Prozent…

1 Tag ago

Zoom erhält IT-Sicherheits- kennzeichen des BSI

Das Kennzeichen erhalten Zoom Workplace Pro und Zoom Workplace Basic. Es bescheinigt unter anderem aktuelle…

2 Tagen ago

Google verbessert Tab-Verwaltung in Chrome

iOS und iPadOS erhalten Tab-Gruppen. Zudem unterstützt Chrome nun die Synchronisierung von Tab-Gruppen.

2 Tagen ago

Identitätsdiebstahl: 58 Prozent der Deutschen sorgen sich um digitales Erbe

Sie befürchten einen Missbrauch der Identitäten von Verstorbenen. 60 Prozent befürworten deswegen eine Klärung des…

2 Tagen ago

Bericht: Samsung plant massiven Stellenabbau

In einigen Unternehmensbereichen sind angeblich bis zu 30 Prozent der Beschäftigten betroffen. Samsung spricht in…

3 Tagen ago

Kritische Lücken in Adobe Reader und Acrobat

Sie erlauben eine Remotecodeausführung. Betroffen sind alle unterstützten Versionen von Adobe Reader und Acrobat für…

3 Tagen ago