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Smartphonemarkt wächst voraussichtlich 6 Prozent in diesem Jahr

Die Marktforscher von IDC sagen dem weltweiten Smartphonemarkt in diesem Jahr ein Wachstum von 5,8 Prozent voraus. Die Prognose basiert auf den bereits ermittelten Zuwächsen von 12 beziehungsweise 9 Prozent im ersten und zweiten Quartal. In aufstrebenden Märkten wird die Nachfrage demnach weiterhin von günstigen Android-Smartphones angetrieben, während in den Premium-Märkten das Interesse an Smartphones mit GenKI-Funktionen zunehmen soll.

Zudem wird IDC zufolge der chinesische Markt das Wachstum von Apple im Smartphone-Segment bremsen. „Das schwächere Wachstum von Apple ist auf den zunehmenden Wettbewerb in China zurückzuführen, aber auch auf ein höheres Vergleichsjahr“, sagte Nabila Popal, Senior Research Director bei IDC. „Die iOS-Prognose hat jedoch Potenzial nach oben. Vieles hängt davon ab, wie gut sich die demonstrierten GenAI-Anwendungsfälle bei der bevorstehenden Einführung des iPhone 16 bewähren und wie schnell Apple lokale KI-Partnerschaften in China aufbauen kann.“

Unterm Strich soll vor allem Android für das Wachstum im Smartphonemarkt sorgen. Für das Google-Mobilbetriebssystem sagte IDC ein Plus von 7,1 Prozent in diesem Jahr voraus. Die iPhones des Unternehmens aus Cupertino sollen sich indes nur um rund 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbessern. 2025 sollen die KI-Services Apples Intelligence den iPhones ein Plus von 4 Prozent bescheren.

„IDC erwartet ein robustes Wachstum von 344 Prozent für GenKI-Smartphones, die bis Ende 2024 einen Anteil von 18 Prozent am Gesamtmarkt erreichen werden, da die meisten Flaggschiffe einige GenAI-Funktionen auf dem Gerät haben werden“, ergänzte Anthony Scarsella, Research Director bei IDC. „Allerdings werden GenKI-fähige Geräte anfangs nicht billig sein, da der durchschnittliche Verkaufspreis für diese GenKI-Smartphones mehr als doppelt so hoch sein wird wie der Preis für nicht-GenKI-fähige Geräte, was den Trend zur Premiumisierung weiter vorantreibt.“

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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