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Microsoft stellt autonome KI-Agenten für Dynamics 365 vor

Microsoft hat im Rahmen der Microsoft AI Tour in London zehn neue autonome Agenten für Dynamics 365 vorgestellt. Sie lassen sich in Bereichen wie Vertrieb, Kundenservice, Finanzwesen und Lieferkette einsetzen.

Darüber hinaus kündigte der Softwarekonzern eine Erweiterung seines Entwicklungstools Copilot Studio an. Programmierer können damit künftig ihre eigenen Agenten mit Zugriff auf proprietäre Unternehmensdaten erstellen.

Laut Microsoft können Unternehmen durch den Einsatz von Agenten jährlich bis zu 50 Millionen Dollar einsparen, was der Einstellung von 187 Vollzeitkräften entsprichen soll. „KI ist der ROI von heute und der Wettbewerbsvorteil von morgen“, so Microsoft.

Die „zehn neuen autonomen Agenten“, die innerhalb von Microsofts Back-Office-Suite Dynamics 365 arbeiten, können Aufgaben übernehmen, die von der Qualifizierung potenzieller Kunden bis zur Automatisierung der Zeit- und Kostenerfassung reichen. So soll der Sales Qualification Agent Sales-Teams in die Lage versetzen, sich auf die wichtigsten Verkaufschancen zu konzentrieren, während der Agent Leads recherchiert, Chancen priorisiert und die Kundenansprache unterstützt.

Ein weiteres Beispiel ist der Supplier Communications Agent. Es soll Kunden helfen, ihre Lieferkette zu optimieren und teure Unterbrechungen zu minimieren, indem er die Leistung von Lieferanten autonom überwacht. Außerdem bietet Microsoft die Agenten Customer Intent und Customer Knowledge Management an. Sie sollen Hand in Hand mit den Kundenserviceteams zusammenarbeiten, indem sie lernen, wie man Kundenprobleme löst. Außerdem sollen sie selbstständig wissensbasierten Input anbieten, um bewährtes Vorgehen im gesamten Serviceteam einzuführen.

Die zehn Agenten „werden im Laufe dieses Jahres in einer öffentlichen Vorschau verfügbar sein“ und stehen nach Angaben des Unternehmens bis Anfang 2025 in Dynamics 365 zur Verfügung.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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