Jedoch muss es nicht erst zu einem Hackerangriff kommen, um den Unternehmensbetrieb empfindlich zu stören oder gar aufzuhalten. Eine Überlastung der IT-Serviceabteilung reicht aus, um Probleme zu verursachen. Sie wird sich in den kommenden Jahren aufgrund des Mangels an IT-Fachkräften voraussichtlich weiter verschärfen.
Der Ausbau von Zukunftstechnologie und Digitalisierung bringt Deutschlands Unternehmen in Bedrängnis. 48 Prozent der Betriebe gaben in einer 2024 veröffentlichten Bitkom-Studie Probleme insbesondere beim Fortgang der Digitalisierung an. „Erfolgreiche Digitalisierung braucht Wissen und Werkzeuge“, so Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst.
Ein solches Werkzeug kann ein zuverlässiger IT-Service sein, der sich technischen Problemen innerhalb eines Unternehmens schnell und kompetent annimmt. Ob es dabei sinnvoll ist, einen IT Helpdesk oder einen IT-Servicedesk zu integrieren, hängt von den individuellen Anforderungen des jeweiligen Betriebs ab.
Ein Netzwerkausfall zählt zu den häufigsten IT-Problemen, die Unternehmen in Deutschland in ihrer Produktivität bremsen. Bis der Schaden behoben ist, können Mitarbeiter nicht auf Daten oder für ihre Arbeit relevante Systeme zugreifen. Schuld sind meist:
Ein IT-Helpdesk ist die erste Anlaufstelle für Mitarbeiter, die eine sich verlangsamende Geschwindigkeit des Internets oder unternehmensinterner Systeme feststellen.
Resultiert die unfreiwillige Tempodrosselung aus einem veralteten Router oder Servern ohne die notwendigen Bandbreitenanforderungen, können diese Komponenten innerhalb kurzer Zeit ausgetauscht werden.
Um einem Ausfall des Netzwerks von vornherein vorzubeugen, ist dessen proaktive Überwachung sinnvoll. Zudem muss die genutzte Hardware in regelmäßigen Abständen überprüft und gewartet werden. Bei Inventarprüfungen können veraltete Software- und Hardwarekomponenten identifiziert und ersetzt werden.
Ein IT-Servicedesk, der Mitarbeitern den Zugang zu neuer Software erleichtert, kann zudem Cloud-Lösungen in ein Unternehmensnetzwerk implementieren, um ältere Systeme zu entlasten.
In Deutschland waren 2024 acht von zehn Unternehmen von Datendiebstahl oder Spionage betroffen. Dadurch entstand laut Bitkom ein Gesamtschaden von 267 Milliarden Euro. Doch nicht nur Cyberangriffe sind eine Gefahr für Unternehmensdaten. Diese können auch durch menschliches Versagen und fehlende Backups verlorengehen.
Ein zuverlässiger IT-Service implementiert automatisierte Backup-Systeme, die Daten lokal sowie in der Cloud sichern. Um zu überprüfen, ob solche Systeme im Ernstfall funktionieren, sind regelmäßige Tests der Wiederherstellungsverfahren wichtig.
Einem stets überlasteten IT-Support bleibt allerdings kaum Zeit, um solche Aufgaben zu verrichten. Durch ineffiziente Supportsysteme kommt es zu einem Anfragenrückstau. Dieser kann zum Stillstand der gesamten IT-Abteilung und infolgedessen des Unternehmens führen.
Bemerken Mitarbeiter ein eindeutig identifizierbares IT-Problem und melden dieses an den IT-Helpdesk, sollte es innerhalb kurzer Zeit gelöst sein. Jedoch können Verzögerungen entstehen, wenn im Unternehmen eine klare IT-Dokumentation fehlt. Sind IT-Informationen unvollständig oder nicht aktuell, kann es schwerfallen, einen Fehler zu finden und zu beheben.
Die Aufgabe des IT-Supports besteht daher darin, eine strukturierte IT-Dokumentation aufzubauen und regelmäßig zu aktualisieren. Auch das funktioniert nur durch die Implementierung eines effizienten Supportsystems, das eine Überlastung ausschließt.
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