Die Partnerschaft soll Fortschritte in Anwendungsbereichen wie der generativen Chemie, der Materialwissenschaft und der künstlichen Intelligenz ermöglichen. „Gemeinsam können wir die Grenzen des Quantencomputings erweitern und größere, leistungsfähigere Maschinen entwickeln, die reale Probleme lösen“, sagt Richard Kuncic von Infineon Technologies. „Diese Zusammenarbeit vereint die Expertise von Infineon in den Bereichen Prozessentwicklung, Fertigung und Quantum Processing Unit-Technologie mit Quantinuums Design-Know-how bei Ionenfallen sowie der Erfahrung beim Betrieb von kommerziellen Hochleistungs-Quantencomputern.“
Das Hardware-Design von Quantinuum fängt geladene Atome mit elektromagnetischen Feldern ein, um sie mit Mikrowellensignalen und Lasern zu beeinflussen und mit Informationen zu kodieren. Dieses Design soll den Angaben der beiden Partner zufolge Vorteile gegenüber anderer Quanten-Hardware haben, einschließlich einer hoher Wiedergabetreue und längerer Kohärenzzeiten. Weltweit würden Quantinuums Ionenfallen-Quantencomputer Bestmarken bei Leistungsparametern wie 2-Qubit-Gate-Treue, Quantenvolumen und Cross-Entropie-Benchmark-Treue halten, so Infineon weiter.
Für eine verbesserte Genauigkeit in größerem Maßstab und einen kommerziellen Vorteil werden allerdings größere und ausgefeiltere Ionenfallen benötigt. Ingenieure der beiden Unternehmen arbeiten bereits seit mehr als einem Jahr zusammen, um leistungsfähige Ionenfallen für die nächste Generation von Quantencomputern zu entwickeln.
Ein Expertenteam von Infineon arbeitet daran, Ionenfallen-Quantum-Processing-Units (QPUs) zum Herzstück von Hochleistungs-Quantencomputern zu machen. Der Münchener Halbleiterkonzern investiert seit 2017 in diesen Bereich. Das Unternehmen entwickelt zudem Technologien wie integrierte Photonik und Steuerelektronik, um es Partnern zu ermöglichen, die Anzahl der Qubits in Maschinen zu erhöhen und somit ihre Leistung zu skalieren.
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