Der Bericht „State of Application Development 2025“ der Low-Code-Plattform OutSystems zeigt, dass vier von fünf Unternehmen generative KI zur Unterstützung bei der traditionellen Programmierung einsetzt, gleichzeitig bei 62 Prozent der Befragten Sicherheits- und Governance-Bedenken aufwirft.
Branchenübergreifend verzeichnen IT-Teams eine hohe Nachfrage nach Anwendungen. Fast drei Viertel der Befragten geben an, dass ihre Unternehmen planen, in den nächsten zwölf Monaten zehn oder mehr Apps zu erstellen. Währenddessen gehen 45 Prozent davon aus, dass sie im gleichen Zeitraum mehr als 25 Apps erstellen werden. Da 74 Prozent der Unternehmen sich nächstes Jahr auf die Erstellung externer, kundenorientierter Anwendungen konzentrieren wollen, steht viel auf dem Spiel.
„Unternehmen entwickeln zunehmend Software selbst, anstatt sie zu kaufen. Dadurch geraten Entwicklerteams unter enormen Druck, geschäftskritische, kundenorientierte Apps in hoher Geschwindigkeit zu liefern“, sagt Paulo Rosado, CEO von OutSystems. „Generative KI ist zwar ein leistungsstarkes Tool, um produktiver zu werden und Code schneller zu entwickeln. KI-geschriebener Code kann jedoch zu erheblichen Sicherheits- und Governance-Problemen führen, wenn er nicht angemessen überprüft wird. Daher müssen IT-Führungskräfte Wege finden, um Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, ohne die Innovationsgeschwindigkeit zu bremsen.“
Angesichts der Arbeitsbelastung, des Fachkräftemangels und der hohen Kosten, die mit der traditionellen Anwendungsentwicklung verbunden sind, ist es nicht verwunderlich, dass Entwicklerteams auf generative KI als Unterstützung zurückgreifen. Die Hälfte der IT-Fachkräfte berichtet jedoch von Schwierigkeiten bei der Integration von KI-Technologien in Software-Entwicklungs-Workflows. Zudem gaben nur 40 Prozent der Befragten an, „weitestgehend“ generativen KI-Modellen beim Code-Schreiben ohne menschliche Hilfe zu vertrauen. Eine aktuelle Studie ergab, dass beliebte GenAI-Tools nur in etwa 65 Prozent der Fälle fehlerfreien Code generieren – bei einigen Tools liegt die Fehlerfreiheit sogar nur bei 31 Prozent.
OutSystems und Centiment haben im September 2024 1.666 IT-Fachleute weltweit befragt. Die Befragten haben verschiedene Positionen in den IT-Abteilungen inne, die Mehrheit davon im mittleren Management oder im gehobenen Management.
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