Sony hat seine FX600er-Reihe von AMD-basierten All-in-one-Notebooks um vier Modelle erweitert: das FX605 und FX604 mit 15-Zoll-Bildschirmen sowie das FX602 und FX601 mit 14,1-Zoll-Bildschirmen. Die Modelle 605 und 604 unterscheiden sich durch ihre CPUs (Mobile Athlon 1500+ bzw. 1,1 GHz Mobile Duron) und die Kapazität der Festplatten (30 GB bzw. 20 GB), während sich das 602 und 601 in ihren jeweiligen optischen Laufwerken unterscheiden (DVD/CD-RW bzw. DVD-ROM). Hier wird das FX604 mit 1,1GHz, 15-Zoll-Bildschirm und 20 GB-Festplatte für 2099 Euro vorgestellt.
Die VAIO-Reihe von Sony ist für die Verbindung von attraktivem Design mit aktuellster Technologie bekannt, bietet aber auch zahlreiche Modelle für den Alltagsgebrauch – das FX604 fällt sicherlich in letztere Kategorie. Das heißt nicht etwa, dass es hässlich wäre: Es kommt im bekannten dunkel-violetten Gewand und einer ausreichend soliden Konstruktion daher, misst 32,4 x 26,5 cm bei einer Höhe von 3,58 cm und wiegt 3,32 kg (mit Netzteil: 3,78 kg). Das Testgerät wies ein DVD/CD-RW Combo-Laufwerk im fest installierten optischen Einbauschacht sowie ein Diskettenlaufwerk im Multifunktionsschacht auf, wobei Letzteres gegebenenfalls durch eine Schachtabdeckung oder einen zweiten Akku (255 Euro) ersetzt werden kann.
Wie erwähnt, basiert das FX604 auf AMDs Mobile Duron-Prozessor mit 1,1 GHz. Diese CPU besitzt nur 64 KB internen Level 2-Cache. Andere Chips zeigen hier bessere Werte: Mobile Athlon etwa weist 256 KB auf, die aktuellen Intel-Chips sogar 512 KB L2-Cache. Das Testsystem war wie alle neuen FX 600-Modelle mit 256 MB SDRAM ausgestattet, die auf 512 MB erweitert werden können; Windows XP Home Edition war vorinstalliert.
Mit 15 Zoll ist der TFT-Bildschirm des FX604 ausreichend groß, aber die Kombination aus der voreingestellten Auflösung von 1024 x 768 und der reichlich üppigen Oberfläche von Windows XP macht von der zur Verfügung stehenden Fläche nur ungenügenden Gebrauch. Der Grafikchipsatz 3D Rage Mobility-M1 von ATI mit 8 MB arbeitet vorzüglich bei 2D-Beschleunigung, ist aber trotz des Namens nicht wirklich für anspruchsvolle 3D-Spiele zu gebrauchen. Die Tastatur spricht leicht an und ist einfach zu bedienen. Das Gehäuse hat geneigte Füße an der Rückseite, mit denen man eine ergonomische Tippposition einstellen kann.
Das FX604 ist hinsichtlich der Schnittstellen und Anschlüsse gut ausgestattet: Serielle, parallele, VGA- und Ethernet-Schnittstellen liegen hinter einer Klappe auf der Rückseite, wo außerdem zwei USB 1.1- und ein Modem-Anschluss zu finden sind. Auf der linken Gehäuseseite gibt es zwei CardBus Type II PC Card-Einschubschächte übereinander plus einen vierpoligen IEEE 1394-Anschluss (FireWire), Audio- (Mikrofon, Kopfhörer) und Video-Ausgänge. Einen Infrarot-Anschluss suchte man bei Sonys Notebooks schon immer vergebens, für 802.11b Wireless Networking benötigt man eine separate PC-Karte (194 Euro).
Was die Performance betrifft, so ist das FX604 eher zuverlässig als atemberaubend – wie es die technischen Spezifikationen erwarten lassen. Sein Business Winstone 2001-Wert von 30,1 ist nicht besonders herausragend, aber das FX604 sollte mit den üblichen Alltagsanwendungen keine Probleme haben. Der Content Creation Winstone-Wert von 17,1 deutet darauf hin, dass es bei anspruchvolleren Programmen ein wenig schwerfällig sein dürfte. Die Akkuladung ist mit 2 Stunden, 9 Minuten (nach BatteryMark 4.01) passabel, wenn man bedenkt, dass man dieses 3,32 kg schwere System kaum mobil nutzen wird. Wer trotzdem längere Zeit vom Netz unabhängig sein will, kann sich immer noch einen zweiten Akku zulegen.
Das VAIO PCG-FX604 regt zwar nicht gerade zu Begeisterungsstürmen an, ist aber solide konstruiert und verfügt über einen großen Bildschirm und eine gute Tastatur. Solange man von ihm nicht zu viel verlangt, stimmt auch die Performance. Insgesamt hat dieses All-in-one-Notebook für 2099 Euro einiges zu bieten.
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