Ab Dezember kann auch bei Ortsgesprächen der Anbieter bei jedem Telefonat frei gewählt werden. Der Bundesrat stimmte am Freitag in Berlin der Einführung von Call-by-Call im Ortsnetz zu. Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) hofft durch die Änderung auf mehr Wettbewerb und sinkende Preise für die Verbraucher.
Bei Call-by-Call kann der Kunde entweder durch Voreinstellung (Preselection) oder eine bestimmte Vorwahl mit verschiedenen Anbietern Telefongesprächen führen, ohne den eigentlichen Telefonanbieter zu wechseln. Dies war bisher nur bei Fern- und Auslandsgesprächen möglich.
Dort hatte Call-by-Call in den vergangenen Jahren zu deutlichen Preissenkungen geführt. Im Ortsnetz ist dagegen auch fast fünf Jahre nach der Liberalisierung des Telefonmarktes kaum Wettbewerb entstanden: Die Telekom hält einen Marktanteil von rund 97 Prozent. Bereits jetzt ist jedoch über frei tarifierbare 0190-0er-Nummern Call-by-Call auch im Ortsnetz möglich
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Bundesrat stimmt Call-by-Call im Ortsnetz zu
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.