Telekom droht neuer Stellenabbau

Unternehmen will keinen Kommentar abgeben

In den kommenden Jahren will die Telekom weiter an der Kostenschraube drehen und erneut tausende Stellen abbauen. Für die Jahre 2006 und 2007 sei der Abbau von insgesamt 10.000 Stellen geplant, wobei mit 6000 Arbeitsplätzen der Großteil im übernächsten Jahr wegfallen soll, erfuhr die Nachrichtenagentur dpa-AFX am Dienstag aus Branchenkreisen. Ein Telekom-Sprecher wollte dazu keine Stellung nehmen. Wenn es etwas zu verkünden gebe, werde sich das Unternehmen dazu äußern.

Die Pläne sind nach Brancheninformationen auf einer Sitzung des Aufsichtsrates Ende vergangener Woche vorgelegt worden. Konkrete Maßnahmen seien nicht besprochen worden, hieß es. Der Großteil des Abbaus werde voraussichtlich bei T-Com anfallen. Personalvorstand Heinz Klinkhammer hatte im August weitere Einschnitte beim Personal angekündigt. Zum Umfang sagte er damals allerdings nichts.

Für die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sind weitere Stellenstreichungen inakzeptabel. „Wir haben kein Verständnis für einen weiteren Abbau“, sagte ein Sprecher. Die Arbeitnehmer hätten in den vergangenen Jahren ihren Beitrag geleistet, um die Lage des Konzerns zu verbessern. So könne die Telekom für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende ausschütten.

Dem laufenden Sparprogramm sind in der Festnetzsparte bislang mehr als 30.000 Arbeitsplätze zum Opfer gefallen. Konzernweit strich das Unternehmen 55 000 Stellen. Auf betriebsbedingte Kündigungen wurde dabei verzichtet. Die Personalkosten sanken nach Konzernangaben durch die Maßnahmen im laufenden Geschäftsjahr um 500 Millionen Euro.

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2 Kommentare zu Telekom droht neuer Stellenabbau

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  • Am 23. Dezember 2004 um 10:47 von Tut nichts zur Sache

    Personalabbau unumgänglich
    Seit die Telekom ihre Mitarbeiteranzahl verringert hat, geht es immer besser. Ich habe immer weniger Grund zum klagen. Im Grunde trifft es letztendlich ‚fast‘ immer die richtigen Mitarbeiter, die keinen wirklichen Mehrwert für das Unternehmen liefern.

    Die Post ist bereits halb durch dieses Jammertal durch. Nur bei der Bahn fehlt es noch.

    In Summe stehen bestimmt noch 100.000 Stellen bei diesen Ex-Staatsbetrieben auf der Kippe.

    Was mich aber stört ist die Tatsache, dass diese eingesparten Gelder nicht dem Aktionär oder dem Kunden zu Gute kommen sondern in Mega-Werbung verbraten werden.

    Sparen und ständig hohe Gewinnausschüttungen sind angesagt.

    • Am 23. Dezember 2004 um 13:31 von T-Inside

      AW: Personalabbau unumgänglich
      Ja, sowas kann nur eine Niesprimel sagen, die von Tuten und Blasen überhaupt keine Ahnung hat! Bevor man sowas raushaut, sollte man sich erstmal informieren! Dass nämlich bei so einem Abbau nicht immer nur die schlechten Leute gehen, sondern eigentlich meist erst die Guten, hat der Herr noch nicht begriffen, wie es scheint. Nun bangen wieder 10000 Leute um ihre Arbeit, auch das hat er nicht begriffen, nein, geldgeil, wie man ist, schaut man lieber auf die blöde Dividende. Dass die Mitarbeiter aber, wie im Artikel richtig geschrieben ist, schon extrem viel dafür getan wird, dass dir wieder eine gezahlt werden kann, scheinst du nicht kapiert zu haben… echt traurig sowas!

      Diese Kaputtsparerei bis zum absoluten Totpunkt wird noch das Ende dieses Konzerns sein!

      T-Inside

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