Der Prozessorhersteller AMD stellt heute seine ersten Dual-Core-CPUs vor. Während entsprechende Varianten vom Server-Chip Opteron sofort verfügbar sein sollen, lässt das als „Athlon 64 X2“ bezeichnete Desktop-Pendant noch bis Juni auf sich warten.
Die Opteron-Modelle der Serie 800 für Server mit bis zu acht CPUs mit den Modellnummern 865, 870 und 875 sind mit 1,8, 2 und 2,2 GHz getaktet. In Tausenderstückzahlen verlangt AMD für die Chips 1514, 2149 beziehungsweise 2649 Dollar. Die Opteron-Chips der Serie 200 für Dual Prozessor-Setups mit den Modellnummern 265, 270 und 275 laufen mit der gleichen Taktfrequenz und sollen Ende Mai verfügbar sein. Die Preise für Tausenderstückzahlen gibt AMD mit 851, 1051 und 1299 Dollar an.
AMDs neue Server-Chips verfügen pro Kern über 1 MByte L2-Cache und sollen sich nach einem Bios-Upgrade des Mainboards in der bekannten 940-Pin-Infrastruktur einsetzen lassen. Die maximale Leistungsaufnahme soll wie bei den Single-Core-Varianten bei 95 Watt liegen.
Beim Desktop-Chip Athlon 64 wird künftig das angehängte Kürzel „X2“ signalisieren, dass es sich um die Version mit zwei Kernen handelt. Entsprechende Systeme sollen laut AMD im Juni verfügbar sein. Der Athlon 64 X2 kommt als 4200+, 4400+, 4600+ und 4800+ auf den Markt. Die Modelle 4200+ und 4400+ laufen mit einer Taktfrequenz von 2,2 GHz und sind mit 512 KByte beziehungsweise 1 MByte L2-Cache pro Kern ausgerüstet. Auch der 4600+ beziehungsweise 4800+ unterscheiden sich durch die Cache-Größe, sind aber mit 2,4 GHz getaktet.
Die maximale Leistungsaufnahme des Athlon 64 X2 beträgt laut AMD 110 Watt und liegt damit über den 95 Watt der Single-Core-Version. Da der annähernd baugleiche 2,2-GHz-Opteron aber offenbar weniger als 95 Watt verbraucht, scheint nur die 2,4-GHz-Variante des X2 über die Stränge zu schlagen. Zwar sollen alle Dual-Core-Athlons durch ein Bios-Update in den bekannten Sockel 939-Boards laufen, für die Modelle 4600+ und 4800+ müssen diese aber für die Highend-Variante Athlon 64 FX spezifiziert sein, die bereits heute schon über 100 Watt verbrät.
Den zweiten Kern lässt sich AMD teuer bezahlen: So verlangt das Unternehmen für die mit 2,2 GHz getakteten Varianten 4200+ und 4400+ in Tausenderstückzahlen 537 beziehungsweise 581 Dollar, die 2,4-GHz-CPUs 4600+ und 4800+ schlagen mit 803 beziehungsweise 1001 Dollar zu Buche.
Der als „Gaming-CPU“ positionierte Athlon 64 FX soll zunächst weiterhin nur mit einem Kern ausgestattet sein, da die meisten Spiele mit einer zweiten Recheneinheit nichts anfangen können sondern eher von der höheren Taktfrequenz des FX profitieren. Mittelfristig wird aber auch der Athlon 64 FX nicht an einem zweiten Kern vorbeikommen.
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AMDs neues Logo für Dual Core-Prozessoren. X2 signalisiert, dass zwei Recheneinheiten im Chip integriert sind. |
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1 Kommentar zu AMD startet ins Dual Core-Zeitalter
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Power?
Würd gerne mal erste Benchmarks sehn (: