Hersteller von Solid State Drives (SSD) erwarten aufgrund der Einführung der Multilevel-Cell-Technologie (MLC) einen deutlichen Preisverfall für Flash-basierte Festplatten mit einer Kapazität von über 100 GByte. „Verglichen mit dem heutigen Preis eines 64-GByte-SSD wird man für die Hälfte Speicherkapazitäten von 128 GByte erhalten“, sagt Patrick Wilkison, Marketing-Vizepräsident von SSD-Hersteller STEC. Es werde immer Preisdifferenzen zwischen konventionellen Festplatten und SSDs geben, die Unterschiede würden aber immer kleiner.
Neben STEC beabsichtigen auch Hersteller wie Intel, Samsung und Toshiba in der zweiten Jahreshälfte auf MLC umzusteigen. Die Technik bietet gegenüber den derzeit in SSDs verbreiteten Single-Level-Cell-Speicherzellen (SLC) jedoch nicht nur Vorteile: Zum einen reduziert MLC die Geschwindigkeit, mit der Daten gelesen und geschrieben werden. Zum anderen ist die Technologie anfälliger für Fehler. „Die Fehlerrate pro Zelle steigt mit MLC um ein vielfaches, was kein guter Einstieg in diese Technologie ist“, sagt Avi Cohen, Partner bei Avian Securities.
STEC will mögliche Probleme durch die Entwicklung eigener Controller lösen. „Wir verbringen 85 Prozent unserer Zeit damit, die Zuverlässigkeit zu verbessern“, erklärte Wilkison.
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