In Deutschland greift jeder dritte Internetnutzer (37 Prozent) per Mobiltelefon oder Tablet auf das Web zu. Die Gesamtzahl der Internetnutzer hat erstmals die Schwelle von 75 Prozent der Bevölkerung überschritten. Aktuell sind 75,8 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren online, was über 53 Millionen Menschen entspricht. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Aris im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom, bei der im März mehr als 1000 Einwohner ab 14 Jahren befragt wurden.
„Einen echten Boom gibt es beim mobilen Internet“, sagt Bitkom-Präsident Dieter Kempf. Mittlerweile gehen demnach 26 Millionen Menschen per Smartphone oder Tablet online. Immer günstigere Geräte und Datentarife sowie die fast flächendeckende Verfügbarkeit von mobilen Breitbandzugängen trügen zu der steigenden Verbreitung bei.
Ein Wachstumstreiber der mobilen Internetnutzung sind laut Bitkom auch Soziale Netze, bei denen inzwischen 55 Prozent der Deutschen aktiv sind. Das entspricht 39 Millionen Anwendern. Die Zahl der registrierten, aber nicht aktiven Mitglieder liegt noch etwas höher.
„Auf mobilen Geräten entfalten Communitys großes Potenzial“, erklärt Kempf. „Man kann sich spontan mit Freunden verabreden, bekommt ortsbezogene Informationen oder kann auch einfach Wartezeiten überbrücken.“
Die am weitesten verbreiteten Medien sind nach wie vor Fernsehen, Radio sowie Zeitschriften und Zeitungen. Beim Fernsehen gibt es mit 99 Prozent de facto eine Vollversorgung. Radio, Zeitschriften und Zeitungen werden jeweils von 94 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren genutzt. In der Generation der 14- bis 29-Jährigen hat sich die Situation allerdings inzwischen gedreht, und das Internet liegt mit 98 Prozent Nutzung knapp vor dem Fernsehen (97 Prozent).
Mittlerweile nutzen über drei Viertel der Deutschen das Internet (Bild: Bitkom).
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