Bericht: Asus stampft Windows-Android-Kombination Duet ein

Sowohl Google als auch Microsoft sollen sich quergestellt haben. Möglicherweise muss Asus auch die PCs Transformer AiO P1801 und P1802 vom Markt nehmen. Auf der CES im Januar war die Idee noch gefeiert worden - etwa auch von Intel und AMD.

Das Asus Transformer Book Duet TD300 wird nicht wie angekündigt in der ersten Jahreshälfte 2014 starten. Das berichtet zumindest das Wall Street Journal. Das Hybridgerät aus Notebook und Tablet sollte sowohl Android als auch Windows als Betriebssystem mitbringen.

Erscheint doch nicht: Asus Transformer Book Duet (Bild: News.com)

Asus hatte es im Januar auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellt. Quellen der Wirtschaftszeitung zufolge war aber weder Microsoft noch Google von der Idee begeistert, sodass das Gerät auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.

„Google will reine Android-Geräte“, zitiert das WSJ eine seiner Quellen. Auch Microsoft akzeptiere nur Windows-Geräte, wenn kein anderes Betriebssystem vorinstalliert sei. Allerdings habe Asus bereits Geräte mit zwei Betriebssystemen im Programm – die PCs Transformer AiO P1801 und P1802. Beide müsse es voraussichtlich einstellen.

Auch Intel und AMD hatten auf der CES Unterstützung für Parallel-Installationen von Windows und Android angekündigt. Beobachter und Medien feierten Dual-Boot-Geräte als Vorteil für den Kunden, der die Verkäufe ankurbeln könnte. Jetzt sieht es so aus, als müssten die Hardware-Hersteller erst einmal ihre OS-Partner überzeugen.

Googles strenge Anforderungen an Android-OEM-Partner waren im Februar bekannt geworden – möglicherweise durch ein Versehen eines Gerichts. Beispielsweise muss ein Unternehmen, das einige von Googles Anwendungen – Youtube oder Maps etwa – vorinstallieren möchte, auch alle anderen aufnehmen, teilweise auch als Standard-App für bestimmte Vorgänge. Für das Android Open Source Project gelten andere, wesentlich weniger restriktive Bestimmungen. Setzt man dieses ein, wird sich der Käufer aber wohl über das Fehlen der Google-Apps wundern.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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Themenseiten: Android, Asus, Betriebssystem, Google, Microsoft, Tablet, Windows

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20 Kommentare zu Bericht: Asus stampft Windows-Android-Kombination Duet ein

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  • Am 23. März 2014 um 11:55 von cicero

    Sehr sehr schade. Seit Monaten warte ich auf dieses neue Asus Transformer Book. Wirklich schwer zu begreifen, dass sich Google und Microsoft gegen solch gute Ideen stemmen, aus welchen internen Gründen auch immer. Aber vielleicht gibt es ja doch noch eine (späte) Einsicht…….
    Bin aber nicht der Meinung, wie einige vorhergehende Kommentare dies angedeutet haben, dass Apple der Heilige Gral ist ;-)

  • Am 20. März 2014 um 20:13 von Judas Ischias

    Gerade ist meine Vorhersage zum Thema Huawei und Dual-OS wahr geworden. Leider, wie zu Erwarten war der Druck von Google und MS zu groß. Meldung steht bei androidnext.de

  • Am 19. März 2014 um 22:58 von Patrick Wetzig

    Wann bringt Asus ein vernünftiges Transformer mit Android raus ????

  • Am 17. März 2014 um 16:13 von Judas Ischias

    @Na Ja,
    ich glaube sogar, dass ein harter Cut, egal wie dieser auch ausfallen sollte, wenn er denn mal käme, besser von einer Firma verkraftet wird, die ganz oben steht, als von einer Firma die noch in dieser Sparte am aufsteigen ist und wo ein Verlust an Marktanteilen von 1-2 % im Moment nicht gut rüberkommt. Wogegen Google sich dies auf jeden Fall erlauben könnte. Marktanteilmässig und finanziell sowieso.
    Und ob so ein Produkt wirklich nicht bei den Kunden an-
    käme, würde erst die Einführung von vielleicht 2-3 Produkten dieser Art beweisen. Ist ja auch nicht gesagt, dass gleich das erste Gerät der Knüller ist.

  • Am 16. März 2014 um 21:44 von Judas Ischias

    Es wird sich in „nächster Zeit“, wie lange das auch immer sein mag, kein Hersteller trauen gegen MS oder Google anzustinken.
    Auch Huawei wird mit dem geplanten Handy noch einknicken.
    Interessant wäre so ein Gerät auf jeden Fall mal zum direkten ausprobieren und vergleichen. Weil dann habe ich einen Hersteller und 2 Systeme und nicht wie jetzt, 2 Hersteller und 2 Systeme, wo ein vernünftiger Vergleich entweder gar nicht, oder nur sehr schlecht zu machen ist.
    Wie groß das Interesse wirklich für diese Geräte ist, wird sich erst rausstellen wenn diese auf den Markt kämen. Bis zum Verkauf des Galaxy Note gab es den Bedarf an großen Handys angeblich ja auch nicht. Die Käufer haben dann aber ganz schnell gezeigt, dass dieses doch der Fall war und die anderen Hersteller haben nachgezogen, selbst Apple.
    Wenn sich wirklich mal ein Hersteller trauen würde, so ein Gerät gegen alle Widerstände auf den Markt zu bringen, würde so etwas vielleicht noch mal passieren?

    • Am 17. März 2014 um 0:57 von Ja, klar ...

      … und beide wollen das Beste für uns Kunden? Eher nicht, oder? Sonst würden sie solche Entwicklungen nicht verhindern.

  • Am 16. März 2014 um 17:19 von andreas

    Den Arsch zusammenkneifen und durchziehen?
    Die werden dann so Astronomisch verklagt das das nächste Asus eine Million kosten müßte.und millionenfach verkauft werden müsste…

    • Am 16. März 2014 um 21:23 von Warum?

      Google und Microsoft sind doch die Guten? ;-)

      Apple unterstützt explizit das Aufspielen von Windows im Boot Camp Modus (= oS X oder Windows im wechsel booten, es gibt sogar spezielle Apple Treiber für Windows), und wer will, kann sich auch nur Windows auf seinen Apple Rechner aufspielen.

      Komisch, dass das Google auf ihren Chrome OS (Net)Books unterbindet, ist doch ein ‚Open System‘ und sie sind doch sonst so ‚innovativ‘?

      Verstehe, wenn es an die Marktanteile geht, ist mit ‚Offenheit‘ Schluss, alles klar. ;-]

  • Am 16. März 2014 um 13:25 von Patrick Wetzig

    Ganz deiner Meinung. Wir treten in Sachen Entwicklung dann auf der Stelle was einem Rückschritt gleich kommt. Asus hat solch eine geniale Idee konnte es aber leider mit den bisherigen Transformer nicht perfekt umsetzen. Wenn jetzt noch Hindernisse von Google oder Microsoft vor die Füße geworden werden finde ich das extrem schade. Dann kommen wir irgendwann da hin wo Nokia vor 6-7 Jahren auch war und zwar zum stillstand. Asus muss den arsch zusammen kneifen und das ding durchziehen. Die Nachfrage muss steigen dann haben auch Google und Microsoft keine Chance gegen anzukommen …

    • Am 16. März 2014 um 16:29 von Maddin

      Die Frage an der Stelle ist gerade: Was sollte das Interesse von Asus daran sein, einen Produktzweig weiterzuführen, der eben keinerlei große Interesse auf dem Markt hat? Umsonst werden Dual Boot-Systeme ja nicht verworfen – es existiert offenbar einfach nicht die Nachfrage nach derlei Geräten, wie sie momentan vorzufinden sind.

      Keine Frage, langfristig könnten Dual Boot-Systeme eine großartige Innovation sein. Im gegenwärtigen Status des Marktes sind sie jedoch schlichtweg nicht reif für die Massen.

      • Am 16. März 2014 um 21:30 von Eigentlich nicht

        Wenn dem so wäre, d.h. ‚keine Nachfrage‘, dann würden Google/Microsoft nicht ihr Veto einlegen und das verbieten.

        Das Gegenteil ist der Fall: beide befürchten, dass es eine große Nachfrage gäbe, und ihnen die Kontrolle über ‚ihre‘ Nutzer entgleiten könnte.

        Die konkurrieren beide um Kunden im Billig- und Mittelpreissegment (sowohl bei Smartphones/Tablets) als auch bei Notebooks – da ist dann Schluss mit ‚Offenheit‘ und ‚Innovation‘, es geht um Marktanteile.

        Zu Lasten der weiteren Entwicklung im IT Markt.

        Ein gutes Indiz dafür, was es ohne iPhone/iPad und deren erfolg gegeben hätte – Stillstand. Wir würden uns weiterhin entweder dicke PCs oder Notebooks mit niedriger Laufzeit und schlechten Bildschirmen und mit NetBooks herumquälen, die durch Microsoft künstlich beschnitten wurden.

        Monopole stinken, ganz eindeutig.

        • Am 16. März 2014 um 23:43 von Judas Ischias

          Ich schließe mich dem Kommentar an….
          Bis auf den Satz, dass es ohne iPad und iPhone Stillstand gegeben hätte. Denn die Aussage ist hypothetisch!

          • Am 17. März 2014 um 10:29 von Na ja ...

            Sehr wahrscheinlich hätten wir noch immer Symbian als OS auf allen Smartphones mit den entsprechenden Unzulänglichkeiten und Problemen.

            Es gab ja gute Gründe, warum sich iOS und Android durchgesetzt haben.

            Hier ein sehr interessanter Artikel, der insbesondere die Rolle von Symbian und, als Nachfolger, Android beleuchtet. Beide leiden unter ähnlichen Problemen.

            Bei Android sieht man das daran, dass aufgrund der Fragmentierung über diverse Versionen, Android 5 zugunsten der v4.x zurückgestellt wurde.

            Zu viele Androiden würden zurückgelassen, weil bereits zwei Jahre alte Geräte veraltet sein würden.

            Das wächst sich zu einem ernsten Problem aus – und zu einer Innovationsbremse.

            Google ist sich dessen bewusst, indes haben sie keine Lösung. Im Prinzip bleibt nur ein harter Cut, aber da schon der Cut bei Win Phone 7 zu 8 starke Wellen geworfen hat, will sich Google den folgenden Tsunami ersparen. Irgendwann werden sie aber müssen, sonst ist Android dauerhaft kaputt.

        • Am 17. März 2014 um 10:33 von Der Artikel

          Nicht vom Titel irritieren lassen – der Artikel ist recht sachlich, und beschreibt die Vor- und Nachteile der Systeme – insbesondere ist der historische Bezug interessant:

          http://appleinsider.com/articles/14/03/14/how-android-lost-global-open-market-share-to-apples-integrated-ios

          Kaum zu glauben, dass das erst sieben Jahre her ist.

  • Am 15. März 2014 um 14:50 von mic-re

    Soviel zu GUTEN Ideen und sinnvollen Geräten!

    Aber aus genau diesem Grund wird es auch nie ein Betriebssystem geben unter welchem Anwendungen aus allen 3 dominanten BS laufen…

    Schade! wieder eine Chance verpasst, die Welt einfacher zu machen!

    Danke Microsoft
    Danke Google!

    • Am 15. März 2014 um 23:25 von Gana

      Das darf nicht wahr sein!!! Seit Monaten warte ich auf den Nachfolger des p1801 und nun das!!!!!!! ICH HASSE GOOGLE UND MICROSOFT!!!!!!

      • Am 16. März 2014 um 9:44 von Ganz großes Fragezeichen

        Da muss ich dir mal Recht gegeb. Zum Glück ist da Apple ganz anders.Da ist alles erlaubt.

        • Am 16. März 2014 um 21:35 von Ja, stimmt

          Ja. Bei Apple gibt es Boot Camp und man kann auch Windows Pur (Suport Pack mit Treiber einfach herunterladen und installieren, perfekt) auf Apple Mac Geräte aufspielen.

          Bei mir läuft ein sechs Jahre alter, gebraucht gekaufter Mac Mini super mit Windows 7 Pro zusammen, und das mit nur 2 GB Arbeitsspeicher. Leise, fix, klein, niedriger Energieverbrauch. Nutze zwar meistens OS X (Snow Leopard), weil es gefühlt schneller läuft, und ich die Update Arien nicht mitmachen will, aber für einige Anwendungen (Schach Programm, einige kleinere Tools) nutze ich dann eben auch Windows weiter.

          Im Vergleich zu Google und Microsoft ein tatsächlich ‚offener‘ Ansatz von Apple.

          • Am 17. März 2014 um 5:44 von Chris

            Nicht ganz, denn die Grundausrichtung ist immer noch eine Andere. MS und Google sind erstmal Softwarehersteller und Apple ist Hardwareverkäufer. Auch wenn die „one Microsoft“ Strategie auch auf Hardware zielt, so ist die Software noch das Kerngeschäft. Hat Apple erstmal einen PC verkauft, kann es denen egal sein was darauf läuft, Umsatz ist gemacht – gibt ja kein Nachfolgegeschäft. Man sieht es doch an iPhone und iPad, wäre die Strategie so „offen“ könnte Apple ja erlauben dass Android oder Windows Phone, BB10 oder Ubuntu läuft. Machen sie nicht – wegen des Stores. (Nein, nicht wegen der „Userexpierence“ – das ist PR geplappere von Allen)

          • Am 17. März 2014 um 10:18 von @Chris

            Ja, bei iPhone und iPad macht Apple das nicht. Das macht Apple deswegen nicht, weil es a. enorme Support Aufwände bedeuten würde (Win, Android, Blackberry, Linux Pur – wo aufhören, und für HW Hersteller nicht sinnvoll), aber b. auch deswegen, weil dadurch ganz bestimmt auch die Marke Apple schaden würde.

            Wenn Android schon auf spezieller Android Hardware diverse Probleme macht, warum sollte Apple dann Android auf seine Geräte lassen, und Android Treiber erstellen, um Googles OS zu begradigen? Macht wenig Sinn. Androids Unzulänglichkeiten würden Apples HW angelastet werden.

            Durch das geschlossene System hat man solche Probleme nicht.

            Auch deswegen, weil Google nur maximal 18 Monate Support bietet, Apple aber deutlich länger, macht das keinen Sinn.

            iOS auf anderen Geräten hingegen wäre nicht supportbar – zu viel HW Kombinationen (auch über dasselbe Modell hinweg), zu wenige Standards, und auch da stellte sich die Support Frage.

            Obwohl ich gerne mal iOS auf ein Lumia spielen würde. Da wäre der Support deutlich einfacher, es fehlten nur die entsprechenden Treiber.

            Wer weiss – wenn Microsoft die Geräte länger auf dem Markt anbietet, und nicht zu schnell Modelle austauscht, einigen sich die beiden Unternehmen vielleicht. Im Gegensatz zu Google/Android schenen Apple und Microsoft eher partnerschaftlich und fair miteinander umzugehen – trotz des konkurrierenden Geschäftsmodells und harten Verdrängungswettbewerbs auf den Märkten.

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