Apple hat einen Patentantrag für „Geräte mit flexiblen Displays“ veröffentlicht. Er zeigt Skizzen von Geräten, die sich zusammenfalten lassen, wobei je nach Ausführung das Display innen oder außen liegt. Der Antrag soll bereits bestehende Anträge und Patente aus den Jahren 2011, 2014 und 2106 ergänzen.
Die insgesamt 24 schematischen Zeichnungen des im Oktober 2018 eingereichten und am 14. Februar veröffentlichten Patentantrags zeigen auch technische Details wie verschiedenartige Scharniere. Es werden aber auch mit Federn gelagerte Displays gezeigt, die beim Falten des Gehäuses entstehende Bewegungen des Displays ausgleichen sollen.
„Elektronische Vorrichtungen können vorgesehen werden, die mehrere Gehäuseabschnitte enthalten. Die Gehäuseabschnitte können über Scharniere miteinander verbunden werden. Die Scharniere können Scharniere auf der Basis eines Dreibalkengestänges, Scharniere aus flexiblen Stützstrukturen und Scharniere auf der Basis flexibler Gehäusestrukturen beinhalten. Flexible Displays können an den die Scharniere überlappenden Abschnitten angebracht werden. Die Scharniere können mit Drehrasten versehen werden, um das flexible Display in den gewünschten Positionen zu halten“, heißt es in der Beschreibung des Antrags.
Die Skizzen scheinen nahezulegen, dass sich Apple mit einem faltbaren Smartphone beschäftigt, das wie ein Clamshell-Telefon in der Mitte beziehungsweise zur Hälfte zusammengefaltet wird. Samsung und Xiaomi bevorzugen indes die Variante, die sich mit ein Buch öffnet und dann ein Display in der Größe eines Tablets freigibt. Die verschiedenen Scharnierkonstruktionen wiederum lassen die Vermutung zu, dass Apple auch andere Gerätetypen wie Tablets und gar Notebooks mit faltbaren Displays ausstatten könnte.
Ein Patentantrag bedeutet selbstverständlich nicht, dass eine darin beschriebene Technik auch zeitnah zur Marktreife geführt wird. Es könnte sein, dass Apple auch nur einzelne technische Aspekte künftig in neue Produkte einfließen lässt – möglicherweise auch erst in mehreren Jahren. Der Antrag kann aber als Beleg dafür angesehen, werden, dass sich der iPhone-Hersteller zumindest mit dem Thema „flexible Displays“ beschäftigt.
Auf flexible Displays und faltbare Geräte setzen derzeit mehrere Hersteller. Dazu gehört nun auch der chinesische Anbieter TCL, der Smartphones unter den Markennamen Blackberry und Alcatel vertreibt. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben sogar an fünf verschiedenen Varianten, wobei unklar ist, welche Ausführungen es tatsächlich in den Handel schaffen.
Darunter sind zwei Tablets und drei Smartphones. Die beiden Tablets lassen sich mit ein Buch zusammenfalten und haben entweder ein Display auf der Außenseite oder Innenseite. Zwei der Smartphones sind indes als Clamshell ausgelegt, auch jeweils mit Display innen oder Display außen. Das dritte Smartphone wiederum lässt sich einem Render-Bild zufolge zu einem Armband formen und wie ein „breite“ Smartwatch am Handgelenk tragen. Im Januar kündigte Stefan Streit, General Manager of Global Marketing bei TCL, im Gespräch mit CNET.com an, sein Unternehmen werde 2020 das erste faltbare Gerät auf den Markt bringen.
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1 Kommentar zu Apple-Patent zeigt faltbares Smartphone
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Prior Art – da kommt der Apfel zu spät. Andere liefern schon, anstatt zu theoretisieren.
Und, sollte ein Apfel-Freund sich angesprochen fühlen: SAMSUNG hat ein US-Patent für faltbares OLED seit 1996, also lange, bevor der Apfel überhaupt darüber nachgedacht hatte. Prior Art eben.
Das US-PTO wird trotzdem das Apfel-Patent zulassen. Stammt doch vom Apfel.