Schon seit Tagen verkünden die offiziellen Werbeplakate der Macworld Expo in San Francisco, dass etwas in der Luft liegt: There is something in the air. Die üblichen Gerüchte-Sites wurden seither von harten Spekulationsfieberattacken heimgesucht. Neben Fan-Sites berichteten auch seröse Medien wie FAZ und Spiegel von allerhand Fantastischem, wie einer drahtlosen Auflademöglichkeit für Notebooks und einer vorab aufgetauchten Keynote-Präsentation. 90 Prozent der Gerüchte entpuppten sich als falsch.
Das Ende der Gerüchte kam, als Apple-Chef Steve Jobs, wie immer im schwarzen Rolli und blauen Jeans, gestern seine Eröffnungsrede zur diesjährigen Macworld Expo hielt. Die Spannung war groß, da der Apple-Chef in den letzten beiden Jahren Epochales verkündet hatte: 2006 teilte er der verdutzten Apple-Gemeinde mit, dass man zukünftige Macs mit Prozessoren des bis dato verhassten Microsoft-Partners Intel (Wintel) verbauen werde. 2007 erblickte dann das Iphone das Licht der Welt, was die Branche für Mobiltelefone einigermaßen in Aufregung versetzte.
Ganz so aufregend war die Ansprache gestern nicht: Neben einem dünnen Notebook gab Jobs noch die Verfügbarkeit eines WLAN-Routers mit integrierter Festplatte, Firmware-Updates für das Iphone, Ipod Touch und Apple TV sowie die Möglichkeit des Filmverleihs in Itunes bekannt. Letzteres bleibt allerdings zunächst auf Nordamerika beschränkt, was den Wow-Faktor in Europa im überschaubaren Rahmen hält.
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