Besitzer eines Laserdruckers können bei manchen Presseberichten ein leichtes Kratzen im Hals und nagende Zweifel kaum unterdrücken: Was habe ich mir da nur ins Büro oder ins Haus gestellt? Denn Zeitungen und TV-Sendungen sorgen immer wieder mit Schlagzeilen wie „Toner ist krebserregend“ oder „Gesundheitsrisiko Drucker: Dreckschleuder im Büro“ für Aufsehen.
Andererseits gibt es auch vermeintlich beruhigende Meldungen, etwa eine aktuelle Stellungnahme der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA): Sie sieht das Risiko für Erkrankungen durch Tonerstaub im akzeptablen Bereich – man könne zwar an Krebs erkranken, aber die Wahrscheinlichkeit sei gering.
Gefahren sieht die Behörde eigentlich nur für Personen, die regelmäßig Servicearbeiten durchführen oder die mit dem Recycling von Tonerkartuschen beschäftigt sind. Sie sollten besondere Schutzmaßnahmen ergreifen. Unabhängig von einem möglichen Gefährdungspotenzial durch Tonerstaub raten die Experten jedoch, die Belastungen durch Laserdrucker zu reduzieren, und bieten eine Broschüre mit möglichen Maßnahmen zum Download an.
Fest steht: Drucker emittieren Partikel im Fein- und Ultrafeinstaub-Bereich in beträchtlicher Anzahl. Das bestätigen Forschungen des Fraunhofer-Instituts WKI, der Bundesanstalt für Materialforschung- und Prüfung ( BAM) sowie Studien (PDF) des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Doch die Schlussfolgerungen für Verbraucher will bis dato keiner ziehen.
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