IBM hat vor wenigen Tagen seine Initiative „Websphere Live for SOA“ vorgestellt. Sie verbindet die Service-Angebote von IBM Global Services (IGS) mit Produkten von mehreren IBM- Softwaremarken, einschließlich Websphere, Tivoli, DB2 und Lotus Notes.
Die Analysten von Gartner haben sich Big Blues neues Projekt genau angesehen: IBM verfolge damit die Strategie, sich als führenden Anbieter von Business Prozess Plattformen vor Microsoft, Oracle und SAP zu positionieren. Insgesamt mache diese Initiative – sobald der Reifegrad der neuen Produktkomponenten erwiesen ist – die IBM-Plattform und die damit verbundenen Services attraktiver.
Seit der Markteinführung von Websphere Business Integration werde der IBM-Middleware nachgesagt, sie sei zu fragmentiert und komplex. Dessen ungeachtet habe IBM daran gearbeitet, durch die Weiterentwicklung seiner substantiellen Produktbasis, seine Position als strategischer, unternehmensweiter Infrastruktur-Provider zu stärken. Die Zusammenführung von neuen und bestehenden Produkten und Dienstleistungen in der Websphere-Produktlinie erleichtere Anwenderunternehmen die Einführung einer SOA-Infrastruktur.
Wettbewerbern ohne nennenswerte Differenzierung werde es erschwert, mit IBM zu konkurrieren. Dennoch eröffne die anfängliche Unausgereiftheit der neuen IBM-Produkte und die nachträgliche Ergänzung des Enterprise Service Bus (ESB) einige taktische Gelegenheiten.
Empfehlungen von Gartner für Kunden:
- Unternehmen, die frühere IBM Produkte einsetzen (wie MQ Series Integration und Websphere Business Integration 4.x): Beginnen Sie mit der Planung für die Umstellung auf die neuen IBM-Produkte.
- Unternehmen, die eine erstmalige Implementierung von IBM-Produkten erwägen: Nehmen Sie zur Kenntnis, dass die neuen Produkte unerprobt sind, aber ziehen Sie ihren Einsatz für Projekte mit geringerer geschäftlicher Relevanz Erwägung.
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