Analysten warnen: Das Internet steht vor dem Kollaps

Seit 1969 laufen das WWW und seine Vorgänger nun schon weitgehend störungsfrei. Jeder hat sich an sein Funktionieren gewöhnt. Doch Analysten warnen: Schon in zwei Jahren könnte es total zusammenbrechen.

Das Internet. Unendliche Weiten. Wir alle haben uns an die Nutzung dieses vor 10 Jahren noch als „neu“ titulierten Mediums gewöhnt. Wie selbstverständlich rufen wir unsere E-Mails ab, natürlich sind wir dank Nachrichtenportalen ständig auf der Höhe der Zeit. Wir kommunizieren weltweit in Sekundenbruchteilen. Eigentlich ein Traum. Ein Traum, aus dem wir sehr schnell wieder aufwachen könnten. Analysten warnen: Das Internet, wie wir es kennen, steht vor dem Zusammenbruch. In der Hauptsache werden dafür drei Gründe genannt – jeder für sich ist eine tödliche Bedrohung.

Zum einen bedrohen Viren und andere Ungeziefer, Cyberkriminelle und unaufhaltsame Fluten von Spam den täglichen Datenverkehr. So lange das Wettrüsten der Sicherheitsfirmen mit den Virenautoren und Cyberterroristen im Gleichklang ist, ist die Welt noch in Ordnung. Aber wehe, wenn nicht mehr.

Zum anderen könnte sich die aktuelle „Killer-Applikation“ des Internets, Video-Streams, als wahrer Killer erweisen. Die Nachfrage nach diesen Daten steigt so stark an, dass das Netz nicht mithalten kann. Prinzipiell könnten sich die Provider mit zusätzlicher Hardware rüsten – die kostet aber Geld. Viel Geld. Mit Netzausfällen ist zu rechen.

Und drittens sind es die Väter selbst, die vor einem Kollaps warnen: Denn nicht nur die Hardware stellt ein Problem dar, nein, auch die Software wurde oft nur hingehuscht, wie Larry Roberts, einer der Projektmitarbeiter am Internet-Vorläufer Arpanet, zugibt. Er rechnet fest damit, dass das Internet bald komplett abstürzt, weil alte Technik und schlechte Programmierung dem Zusammenbruch Vorschub leisten.

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Neueste Kommentare 

7 Kommentare zu Analysten warnen: Das Internet steht vor dem Kollaps

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  • Am 30. April 2013 um 18:26 von Alex

    Es lebt noch! Und das 6,5 Jahre später

    Liebe Grüße aus der Zukunft :P

  • Am 29. November 2007 um 10:44 von Ulrich Häring

    Panikmache bringt Geld….
    Worum es geht, steht im letzten Satz: „…und braucht neue Forschungsarbeit“. Das Internet steht stets „am Kollaps“, und zumindest in den USA sind Probleme mit Verteilungsnetzen ja leidlich bekannt. Worum es aber wirklich geht: Verkaufsargumente. Panik bringt Geld in die Forschertaschen, egal ob Vogelgrippe (weltweite Pandemie!) oder kaputtes Internet. Warum aber macht zdnet dabei mit? Wo bleibt der kritische Journalismus? Naja, auch hier braucht man Werbegelder….

    Danke für Ihre Meinung. Wie unrecht Sie allerdings mit Ihrem Korruptionsvorwurf haben, zeigt ein anderer bei ZDNet erschienener Artikel, der die Interessen hinter den Untergangsszenarien verfolgt. Auch Journalisten können unterschiedlicher Ansicht sein. Viele Grüße, die Redaktion

  • Am 28. November 2007 um 19:09 von Parvis

    y2k
    Wer erinnert sich nach an das Jahr 2000 Problem? Wie viel Aufregung – und was geschah letztendlich? Fast nichts.

    Was geschieht mir persönlich, wenn das Internet langsamer wird? Recht wenig – ich erinnere mich noch an die Anfangszeit, da dauerte eine E-Mail auch schon mal 2 Wochen, bis sie den Absender erreichte. Schlimmer wird es nicht.

    Und ob ich bei dem Shop xxxxxx online oder direkt bestelle – mir ist es im Grunde gleich.

    Ach ja – nur so am Rande – meine relevanten Daten liegen auf einem Rechner, der nicht online ist. Soviel zum Thema Trojaner.

  • Am 28. November 2007 um 18:48 von Hans-Joachim Kretzschmar

    Kollaps? Eher auszuschließen.
    Mit der Netzkommunikation wird so viel Geld verdient, dass Otto Normalverbraucher damit rechnen kann, dass die Geldverdiener im Katastrophenfalle im Interesse ihres Profits sofort nachrüsten würden. Man kann sehr sicher sein, dass es nicht zu einem Kollaps kommt. Natürlich schließt das Engpässe auf bestimmten Sites nicht aus – eben so, wie es jetzt schon ist.

    • Am 28. November 2007 um 23:18 von calisto

      AW: Kollaps? Eher auszuschließen.
      Ein temporärer Kollaps ist nicht auszuschließen, da die Datenflut, die durch Streaming Video & Audio Sites verursacht wird, mittlerweile an die 50 % des gesamten Datenaufkommens ausmachen plus die Phisher und Spammer und es wird eng. Dummerweise benötigt ein Netzausbau sehr viel Kapital und wenn sich nicht die Wirtschaft an diesen Kosten beteiligt wird es düster aussehen für ecommerce. Das Internet ist nett zu nutzen als Plattform, solang man für diese nicht bezahlt! Aber was tragen denn die bekannten Video Sites zum Ausbau des Internets bei? (also Leitungen & Hardware zum Ausbau des gesamten Systems) Nichts! Aber verursachen erhebliche Performanceprobleme bei den Providern.

  • Am 27. November 2007 um 11:33 von blondyonly

    immer wieder
    ohje – jedes jahr finden sich neue experten, die den untergang der welt, der menschheit oder eben des internets prophezeien.
    und jedes jahr warte ich gespannt darauf, daß etwas passiert – seit etlichen jahren nun schon.

    blondyonly

    • Am 29. November 2007 um 1:05 von Hans

      AW: immer wieder
      Was für ein Artikel?!

      Und damit es noch etwas spektakulärer wird, sprechen wir am besten vom "völligen Kollaps" der ja impliziert, dass das Internet *komplett* nicht mehr funktionieren wird. Der Weltuntergang naht! Zieht Euch warm an und kauft schon mal Taschenlampen, Batterien und Konservendosen! In weniger als zwei Jahren ist es so weit!

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