Nun auch bei FSC: Renaissance der Mainframes

Fujitsu Siemens Computers hat seine etwas angestaubten Mainframes aufpoliert: Mit High-End-Prozessoren von Intel sollen so genannte Mixed Workloads bewältigt werden. FSC geht damit technisch einen ganz anderen Weg als IBM.

Zur Erinnerung: Mainframes sind leistungsfähige Großcomputer, die insbesondere in Rechenzentren installiert sind, wo sie für die kommerzielle oder organisatorische Massendatenverarbeitung mit großen Datenbeständen eingesetzt werden. Bei ihnen geht es vor allem um schnelle, aber gesicherte Ein- und Ausgabe (I/O) von wichtigen Massendaten und deren Ablage (Datenbanken). Verarbeitet wurden diese Datensätze in der Regel in einer Stapelverarbeitung (Batch) genannten Technik. Wichtige Einsatzbereiche waren und sind auch noch heute Banken und Versicherungen sowie Organisationen der öffentlichen Hand.

Seit dem Siegeszug des Internets sowie der Installation international verteilter IT-Zentren in einer globalisierten Welt haben sich die Aufgaben der Mainframe-Welt gewandelt. Zur Stapelverarbeitung sind Aufgaben hinzugekommen, bei denen Geschäftsprozesse sofort, am besten in Echtzeit, bearbeitet werden müssen.

Dazu kommt, dass seit dem Aufkommen der Personalcomputer Anfang der 80er Jahre viele Anwendungen auf Arbeitsplatzrechnern mit Intel-Prozessoren unter den Betriebssystemen Windows oder Linux laufen. Mit dieser Herausforderung von so genannten Mixed Workloads sehen sich praktische alle Leiter von Rechenzentren konfrontiert.

Vor diesem Hintergrund bemühen sich IBM und FSC, ihren Kunden neue Systeme anzubieten, die diese gemischten Aufgaben möglichst kostengünstig und umweltfreundlich bewältigen können. Denn ohne eine starke Reduzierung der Systemkosten – einschließlich der Energiekosten – lassen sich heute keine System für die Unternehmens-IT verkaufen.

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