Zensur

Ex-Manager: Google stellt Gewinne über Menschenrechte

Er sieht sich wegen Forderungen nach einem unternehmensweiten Programm für Menschenrechte aus dem Unternehmen gedrängt. Auslöser sind angebliche Überlegungen, in den chinesischen Suchmarkt zurückzukehren. Google dementiert die Vorwürfe. weiter

Intra-App: Alphabet-Tochter schützt Android-Geräte vor DNS-Manipulation

DNS-Manipulation ist eine beliebte Zensurform, um Zugriffe auf bestimmte Websites oder Social-Media-Plattformen zu verhindern. Intra umgeht die Manipulation, indem die App eine verschlüsselte Verbindung zu einem DNS-Server herstellt. Ab Werk nutzt sie Googles DNS-Server. weiter

Telegram-Verbot: Russland blockiert Millionen IP-Adressen

Die Messaging-App nutzt Amazons und Googles Cloud-Dienste, um die gegen sie verhängte Sperre zu umgehen. Die Medienaufsicht Roskomnadsor blockiert deshalb massenhaft IP-Adressen - und trifft statt Telegram viele andere Online-Anbieter. weiter

Unesco verzeichnet Anstieg von Internet-Sperren

Die Zahl der Sperren hat sich seit 2015 mehr als verdreifacht. Asiatische Länder verfügen besonders häufig Blockaden des Internets - Spitzenreiter ist Indien. Die UNO-Bildungsorganisation Unesco sieht die Informationsfreiheit auch durch Überwachung und Social-Media-Algorithmen bedroht. weiter

Apple entfernt VPN-Apps aus chinesischem App Store

China schreibt seit Kurzem Lizenzen für VPN-Apps vor. Laut Apple verstoßen die jetzt entfernten Apps gegen diese Regel. Der Entwickler einer VPN-App wirft dem Unternehmen aus Cupertino vor, die Zensur in China zu unterstützen. weiter

Chinesische Regierung will Zugang zu VPNs sperren

Die Telekom-Unternehmen müssen ihre Kunden am Zugang zu Virtual Private Networks hindern. China will letzte Lücken in der als "Great Firewall" bekannten Online-Zensur schließen. Eine im Januar gestartete Zensurkampagne steht im Zusammenhang mit dem 19. Parteitag der Kommunistischen Partei. weiter

Fake News und Terror: Ägypten sperrt 21 Webseiten

Darunter sind die Angebote von Al Jazeera und der Huffington Post. Offiziell sollen sie Falschnachrichten verbreiten und den Terrorismus fördern. Ägyptische Sicherheitskreise nennen jedoch Verbindungen zur Muslimbruderschaft des Ex-Präsidenten Mursi als Grund für die Sperren. weiter

Chinesische Behörden bekämpfen Einsatz von VPNs

Die neue Zensurkampagne steht offenbar im Zusammenhang mit dem kommenden 19. Parteitag der Kommunistischen Partei. Die Regelungen sollen angeblich "grenzüberschreitende Verbrechen bekämpfen und das Internet säubern". weiter

ProtonMail unterstützt Anonymisierungsnetzwerk Tor

Der verschlüsselte E-Mail-Dienst verfügt nun über eine eigene Onion Site. Sie ist per Tor-Browser und auch über iOS und Android erreichbar. ProtonMail reagiert damit auf die Zensur seines E-Mail-Diensts in immer mehr Ländern. weiter

Bericht: Facebook entwickelt Zensur-Tool für China

Es soll dem Social Network den Wiedereinstieg in den chinesischen Markt ermöglichen. Facebook wird das Tool einem Zeitungsbericht zufolge jedoch nicht selbst einsetzen. Die Überwachung der Feeds chinesischer Nutzer soll ein Drittanbieter übernehmen. weiter

Iran macht Datenspeicherung im Land verpflichtend

Betroffen sind im Iran aktive Messenger. Insbesondere Telegram soll dort über etwa 20 Millionen Nutzer verfügen - und somit ein Viertel aller Iraner. Das Programm gilt aber auch als Lieblings-App der Terrorgruppe IS. weiter

China: Gesetz zur Sperre ausländischer Domains wird missverstanden

Es "bezieht sich nicht auf überseeische Websites, betrifft keine Zugriffe auf Internetinhalte durch die Anwender und hat keine Auswirkungen auf das Geschäft überseeischer Firmen in China." Das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie sieht daher "keinen fundamentalen Widerspruch" zur Architektur des Internets. weiter

China will ausländische Domains sperren

Ein zur Diskussion stehender Entwurf verbietet Zugriff auf außerhalb Chinas registrierte Domains. Das könnte sich auf einen Großteil des Internets beziehen - oder nur auf im Ausland gehostete .cn-Domains. Bei Verstößen drohen Strafen bis rund 4000 Euro. weiter

Netflix in Indonesien gesperrt

Der Inselstaat zählte zu den 130 seit Januar von Netflix neu versorgten Ländern. Der staatliche Provider Telkom beanstandet seine Inhalte und fehlende Zulassung. Laut dem zuständigen Minister gibt es noch keine exakt passenden Gesetze, er erwartet aber vorauseilende Selbstzensur. weiter

Pakistan hebt Youtube-Sperre mit Start einer lokalisierten Version auf

Die Blockade bestand seit September 2012. Anlass war Googles Weigerung, ein antiislamisches Video zu sperren. Die nun eingeführte lokalisierte Ausgabe der Videoplattform erlaubt es der pakistanischen Regierung, aus ihrer Sicht "anstößiges" Material entfernen zu lassen. weiter

Twitter klagt gegen Strafe in der Türkei

Es soll 150.000 türkische Lira (46.000 Euro) zahlen, weil es "terroristische Propaganda" nicht entfernte. Twitter hält die Strafe für widerrechtlich. Die anstößigen Tweets sollen von den kurdischen Organisationen PKK und DHKP-C stammen. weiter

Statuscode 451 für zensierte Websites bewilligt

Er signalisiert Nichtverfügbarkeit aus nichttechnischen Gründen - und grenzt sich dadurch von 403 für verbotene Sites ab. Er kann von Webservern und zwischengeschalteten Geräten genutzt werden. Wahrscheinlich werden ihn aber eher zensierte Sites als Zensoren einsetzen. weiter

Bericht: Tochter in Schanghai ebnet Google Rückweg nach China

Es hat in der dortigen Freihandelszone Pengji Information Technology mit einem Kapital von 700.000 Euro gegründet - vor schon fast einem Jahr. Chinesische Medien nennen Pengji eine "Strohfirma". "Suche auf Webseiten und E-Mail-Dienste" gehören zu ihren Geschäftsfeldern. weiter

EFF startet Online-Zensur-Portal

Onlinecensorship.org will die Entfernung von Inhalten auf Social-Media-Sites dokumentieren. Nutzer können dort Löschungen auf Facebook, Google+, Twitter, Instagram, Flickr und Youtube melden. Die Plattform will damit Zensurtrends aufdecken und zeigen, wie sich das auf die freie Meinungsäußerung weltweit auswirkt. weiter