Zensur

US Air Force zensiert Sites mit Wikileaks-Inhalten

Wer etwa die "New York Times" oder "Spiegel Online" von einem Computer der US-Luftwaffe aus aufrufen will, erhält eine Fehlermeldung. 25 Websites werden blockiert. Es geht angeblich darum, geheimes Material von nicht klassifizierten Systemen fernzuhalten. weiter

Kindernet ade: Peinliches Ende für den JMStV

Der Entwurf eines neuen Jugendmedienschutzstaatsvertrag (JMStV) wird morgen vom Landesparlament in Nordrhein-Westfalen abgelehnt werden. Alle Fraktionen haben angekündigt, dagegen zu stimmen. Das ist gut so. Die Entscheidungsfindung ist jedoch eine Blamage für Politiker aller Parteien. weiter

ZDNet-Umfrage zu Wikileaks: gefährlich oder nützlich?

Die von Julian Assange gegründete Whistleblower-Plattform ist umstritten. Manche Regierung würde die Wikileaks-Server am liebsten abschalten. Andere halten die Veröffentlichungen hingegen für sehr nützlich. Wie ist Ihre Meinung dazu? weiter

Wikileaks: DDoS-Attacken gegen eingefrorene Gelder

Mit dem Tool LOIC koordinieren Wikileaks-Unterstützer DDoS-Angriffe gegen Mastercard, Visa und PayPal. Das ist illegal. Doch auch die Zahlungsdienstleister bewegen sich jenseits der Legalität. Sie diskriminieren ein Unternehmen, das nichts Unrechtes getan hat. weiter

Facebook will Wikileaks vorerst nicht blockieren

Noch hat Wikileaks offenbar nicht gegen die Regelungen des Social Network verstoßen. Letzteres hält sich aber die Option offen, die Whistleblower-Seite zu sperren. Auch Fanseiten zu Wikileaks bleiben online. weiter

Warum der VATM beim Thema Netzneutralität teilweise falsch liegt

Die Mitglieder des VATM halten gesetzliche Regelungen zur Netzneutralität für überflüssig. Das schreiben sie in einem Positionspapier. Dabei lassen sich einfache Rahmenbedingungen schaffen, die priorisierte Mehrwertdienste zulassen, ohne den "normalen" Traffic zu behindern. weiter

Wikileaks von zweiter DDoS-Attacke gebeutelt

Das hat die Organisation per Twitter bestätigt. Sie war gezwungen, ihre Server in Amazons Cloud-Architektur zu verlegen. Es ist der zweite Angriff mittels Distributed Denial of Service innerhalb weniger Tage. weiter

Level 3 wirft Comcast Verletzung der Netzneutralität vor

Comcast habe eine "Mautstation" errichtet und erhebe einseitig festgelegte Gebühren. Das widerspreche Geist und Wortlaut der FCC-Vorschläge. Der Provider erwidert, ein Missverhältnis im Peering von 5 zu 1 könne nicht ohne finanziellen Ausgleich bleiben. weiter

Wikileaks: China steckt hinter Angriff auf Google

Das Politbüro soll die Attacke angeordnet haben. Für die Ausführung waren laut Informationen der US-Botschaft in Peking Hacker der Regierung und angeheuerte Sicherheitsexperten verantwortlich. Zu ihren Zielen gehörten auch die US-Regierung, deren westliche Verbündete und der Dalai Lama. weiter

Australien hebt Sperre von Wikileaks-Seiten auf

Die australische Medien- und Kommunikationsbehörde nimmt die Whistleblower-Website von ihrer schwarzen Liste. Zwei im April 2010 eingereichte Beschwerden haben sich als unbegründet erwiesen. 2009 hatte die Behörde erstmals einzelne Wikileaks-Seiten blockiert. weiter

US-Kongressabgeordneter: „Wikileaks ist eine Terrororganisation“

US-Politiker reagieren mit scharfer Kritik auf die jüngste Veröffentlichung von Dokumenten des Außenministeriums. Der Republikaner Peter King fordert eine Einstufung als Terrororgruppe ähnlich Al Quaida. Unterstützer von Wikileaks aus den USA würden damit zu Straftätern. weiter

RIM dementiert Weitergabe von Kundendaten an indische Behörden

Die Behörden erhalten angeblich direkten Zugriff auf den Blackberry Enterprise Service. Solche Behauptungen bezeichnet RIM als falsch und irreführend. Das Unternehmen beantwortet nach eigenen Angaben nur rechtmäßige Anfragen. weiter

Wie man im Internet berühmt wird

MdB Axel E. Fischer (CDU) ist jetzt ein berühmter Mann. Dem Vorsitzenden der Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" wird unterstellt, er fordere Dinge wie "Sichere Endlager für Atom-CPUs" und "Wärmeschutzverglasung für Browserfenster". weiter

Britische Regierung beantwortet Petition: Keine Sperren für Filesharer

Mit dieser Aussage beantwortet sie eine von über 30.000 Bürgern unterzeichnete Petition. Der umstrittene "Digital Economy Act" sieht ihr zufolge Einschränkungen vor - aber keine Sperren. Inzwischen steht eine gerichtliche Prüfung des Gesetzes an. weiter

Indien einigt sich vorläufig mit Research In Motion

Die angekündigte Sperre aller Blackberry-Dienste wird nicht umgesetzt. Indische Sicherheitsbehörden erhalten einen rechtmäßigen Zugriff auf Blackberry-Daten. RIM muss bis Ende Januar 2011 einen Vorschlag für eine dauerhafte Lösung vorlegen. weiter

Türkei hebt Youtube-Sperre auf

Sie dauerte rund zwei Jahre an. Nach Angaben des zuständigen Ministers wurden die fraglichen Videos, die den Staatsgründer Atatürk verunglimpfen, entfernt. Youtube zufolge haben Dritte die Videos gelöscht. weiter

Vereinigte Arabische Emirate verzichten auf Blackberry-Sperre

Die Dienste sind jetzt laut Regulierungsbehörde "im Einklang mit den Rahmenbedingungen für Telekommunikation in den VAE". Die Behörde lobte RIMs "positives Engagement". Auch Indien hat Zugriff auf die Blackberry-Systeme erhalten. weiter

Libyen sperrt Domain des Kurz-URL-Diensts Vb.ly

Grund sind Verstöße gegen islamisches Recht. Vb.ly hat auch Links zu Websites mit pornografischen Inhalten verkürzt. Die Entscheidung könnte auch Auswirkungen auf Bit.ly haben. weiter

Vietnamesisches Regime betreibt eigenes Social Network

Wer sich auf Go.vn einloggen will, muss seinen Klarnamen und die staatliche Identifikationsnummer angeben. Bis 2015 erwartet die Regierung über 40 Millionen Mitglieder. Noch im vergangenen Jahr wurden regimekritische Blogger verhaftet. weiter

Premiere des umstrittenen „DDR-Killerspiels“ 1378(km) abgesagt

Das als "Serious Game" konzipierte Spiel thematisiert die ehemalige innerdeutsche Grenze. Politiker aller Couleur sowie zahlreiche Opfer der Todesgrenze protestierten gegen das Spiel. Die Karlsruher Hochschule für Gestaltung steht weiter zu dem Projekt. weiter

ORF-Futurezone: Verbotsgesetz tritt um Mitternacht in Kraft

Eine Novelle des ORF-Gesetzes zwingt den Sender zur Abschaltung der renommierten Netzpolitik-Website. Sie wurde vom ORF mit den Zeitungsverlegern selbst verhandelt. Der ORF erhält als "Gegenleistung" 160 Millionen Euro vom Staat. weiter

AK Zensur kritisiert Unwirksamkeit dänischer Netzsperren

Von 167 Sites stuft er die Inhalte nur bei dreien tatsächlich als Kinderpornografie ein. Diese konnten die Aktivisten innerhalb weniger Tage löschen lassen. Die Strafverfolgungsbehörden waren dazu binnen zwei Jahren nicht in der Lage. weiter

Google: Brasilianische Regierung stellt die meisten Löschanträge

Das geht aus dem Transparency Report hervor. Er listet alle Regierungsanfragen und Löschanträge auf, die Google zwischen Juli 2009 und Juni 2010 erhalten hat. Zudem legt der Suchriese die Traffic-Zahlen für verschiedene Länder offen. weiter

SIM-Kartenkäufe in China verlangsamen sich durch Ausweispflicht

Die neue Regelung trifft Besitzer von Kiosken und Zeitungsläden. Ihnen wurde der Verkauf von Prepaid-Karten zeitweise untersagt. Nach einer "Schulung" über die neue Ausweispflicht könnten sie die SIM-Karten wieder verkaufen. weiter

China verlangt ab sofort Ausweise von SIM-Karten-Käufern

Wer nicht registriert ist, kann das bis 2013 nachholen - sonst wird die Nummer gesperrt. Die Regierung will so per Handy organisierte Proteste vermeiden. Auch andere Länder verlangen beim Kauf einer SIM-Karte einen Identitätsnachweis. weiter

Merkel hält Street-View-Gesetz für überflüssig

Der Einzelne ist selbst für den Datenschutz zuständig. Die Politik sollte erst da ansetzen, wo der Bürger selbst nicht mehr handeln kann. Grundsätzlich sieht die Kanzlerin die Veränderungen durch das Web positiv. weiter

RIAA will mit Hilfe von Google und Verizon Musikpiraten jagen

Der amerikanische Musikverband macht sich für die Netzneutralität stark - sofern sie illegale Inhalte ausklammert. Im Vorschlag von Google und Verizon war nur die Rede von einem freien Zugang zu allen legalen Netzinhalten. In einem offenen Brief bittet der RIAA Google um Unterstützung. weiter