Recht

Word-XML-Patentstreit: i4i weist Microsofts Kritik zurück

Die vorgebrachten Angriffe auf den Richter sind angeblich ein Ablenkungsmanöver. Laut i4i wiederholt der Softwareanbieter nur die Argumente aus der ersten Instanz. Microsoft könnte die umstrittenen Funktionen leicht aus Word entfernen. weiter

Auch Microsoft erhebt Einspruch gegen Google Book Settlement

Die Frist für Stellungnahmen zum Google-Buchsuche-Vergleich ist abgelaufen. Unter den letzten Einsendungen sind auch Einwände von Microsoft. Das Unternehmen kritisiert die Auswirkungen auf die Rechte der Verlage und Autoren. weiter

Kündigung eines schnüffelnden Administrators ist gerechtfertigt

Das Landesarbeitsgericht München hat im Streit um eine Kündigung ein für Systemadministratoren wichtiges Urteil gefällt. Überschreitet ein Admin seine Zugriffsrechte, indem er unberechtigt E-Mails liest, ist eine fristlose Kündigung gerechtfertigt. weiter

Buchsuche: Google kommt europäischen Verlegern entgegen

In Europa erhältliche Werke sollen nur mit Zustimmung auf "Google Bücher" erscheinen. Zwei europäische Vertreter würden Sitze im Vorstand der Books Rights Registry erhalten. Das Gremium dient als Anlaufstelle für Autoren. weiter

Computerprogramm darf nur in erworbener Sprachversion genutzt werden

Der Erwerb einer Originalsoftware in einer ausländischen Sprachversion gibt dem Käufer nur das Recht, das ihm überlassene Computerprogramm in eben dieser Sprachvariante zu nutzen und gegebenenfalls zu verbreiten. Aus der Möglichkeit zur Freischaltung in deutscher Sprache erwächst nicht automatisch die rechtliche Befugnis dazu. weiter

Google präzisiert Datenschutzrichtlinie von Book Search

Die Buchsuche unterliegt denselben Bestimmungen wie andere Dienste des Unternehmens. Zusätzlich gelten auch einige spezielle Regeln. Der Suchanbieter hat zuvor Gespräche mit der Federal Trade Commission geführt. weiter

Microsoft erreicht Aussetzung des Word-Verkaufsverbots

Ein US-Berufungsgericht folgt einem entsprechenden Antrag von Microsoft. Die im August erwirkte Verfügung sollte ursprünglich im Oktober in Kraft treten. Die nächste Verhandlung findet am 23. September statt. weiter

Online-Veröffentlichung eines Urteils mit Namensnennung kann unzulässig sein

Prinzipiell können Urteile mit Nennung der Namen der Beteiligten veröffentlicht werden. Das darf aber nicht in erster Linie geschehen, um eine der Prozessparteien an den Pranger zu stellen. Dann tritt das allgemeine Informationsinteresse in den Hintergrund und der Name im Urteil ist zu schwärzen. weiter

Amazon wehrt sich gegen Google Book Settlement

Der Online-Händler reicht beim zuständigen Gericht einen Schriftsatz ein. Darin nennt Amazon den Vergleich "einen beispiellosen Versuch, das Urheberrecht umzuschreiben". Amazon scannt nach eigenen Angaben geschützte Werke nur mit Zustimmung der Autoren. weiter

Urteil: Kein Unterlassungsanspruch gegen Internet-Zugangssperren

Ein Website-Betreiber, der befürchtet, dass der Zugang zu seinem Angebot im Rahmen der gesetzlichen Maßnahmen gegen Kinderpornografie im Internet möglicherweise gesperrt werden könne, muss seine Bedenken konkret darlegen. Er kann vom ISP nicht ohne weiteres im Eilverfahren die Untersagung der Sperren erwirken. weiter

Microsoft fordert weltweit einheitliches Patentsystem

Unternehmen sollen schneller ihre Rechte an geistigem Eigentum durchsetzen können. Ein harmonisiertes Patentsystem löst laut Microsoft auch Probleme der nationalen Behörden. So gibt es weltweit rund 3,5 Millionen ausstehende Patentanträge. weiter

Verbraucherschützer gewinnen vor Gericht gegen Google

Ein wesentlicher Teil der Klage betrifft Datenschutzklauseln. Außerdem räumt sich Google nach Ansicht der Richter zu weitreichende Nutzungsrechte ein. Noch kann Google gegen das Urteil in Berufung gehen. weiter

Italienisches Kartellamt ermittelt gegen Google News

Auslöser ist eine Beschwerde des Zeitungsverbands FIEG. Google hat angeblich Verleger zu einer Zusammenarbeit gezwungen. Der Suchanbieter soll mit einem Ausschluss aus seiner Suchmaschine gedroht haben. weiter

Microsoft geht in Berufung gegen Word-Verkaufsverbot

In dem Schriftsatz wirft der Softwareanbieter dem Richter Verfahrensfehler vor. Er habe das Gesetz falsch ausgelegt und angewandt. Laut i4i-Chairman Loudon Owen demonstriert Microsoft eine ablehnende Haltung gegenüber Erfindern. weiter

Betreiber von Online-Auktionshaus haftet nicht für fremde Wettbewerbsverstöße

Der Betreiber einer Internetauktionsplattform haftet nicht für Wettbewerbsverstöße der Teilnehmer wenn diese beim Einstellen ihrer Angebote fernabsatzrechtliche Informationspflichten missachten. Eine umfassende Kontrolle der Einhaltung jeglicher wettbewerbsrechtlicher Vorgaben ist ihm nicht zumutbar. weiter

SCO Group gewinnt Berufungsverfahren um Unix-Rechte

Novell hat mit dem Verkauf der Unix-Sparte auch die Markenrechte abgegeben. Das Berufungsgericht setzt ein neues Verfahren um die Rechte an. Es bestätigt aber die in der vorherigen Instanz festgelegte Schadenersatzzahlung an Novell. weiter

Online-Fotoportal muss Einverständnis der Abgebildeten prüfen

Der Betreiber eines Online-Fotoportals haftet für die Rechtsverletzungen Dritter als Störer, wenn er seine Prüfungspflichten verletzt. Um massive Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden, ist ihm zuzumuten, dass er kontrolliert, ob ein Einverständnis der abgebildeten Personen vorliegt. weiter

The Pirate Bay ist vom Netz getrennt

Das Bezirksgericht Stockholm hat dem Provider des Trackers eine Schließungsverfügung zugestellt. Andere Provider könnten den Dienst möglicherweise in Kürze wieder versorgen. Gerüchte sprechen vom Platzen des Verkaufs an GGF. weiter

Britischer Teenager wegen Cyberbullying verurteilt

Eine 18-jährige aus Worcester erhält drei Monate Jugendarrest. Sie hatte Morddrohungen über Facebook ausgesprochen. Es ist die erste in Großbritannien wegen Cyberbullying verhängte Haftstrafe. weiter

Pirate-Bay-Verkauf: Schweden leitet Ermittlungen ein

Es geht um möglichen Insiderhandel mit Aktien von Global Gaming Factory. Die Börse Aktie Torget hat den Handel mit den Papieren ausgesetzt. Vor einer Wiederaufnahme muss GGF die finanziellen Mittel für den Kauf von The Pirate Bay nachweisen. weiter