Recht

Amazon geht gegen über 1000 Verfasser gefälschter Bewertungen vor

Sie sollen diese dubiose Dienstleistung gegen Bezahlung über die Vermittlungsplattform Fiverr angeboten haben. Amazon klagt nun vor dem Superior Court in Seattle auf Unterlassung und Schadenersatz. Ihm zufolge untergraben solche Fake-Rezensionen das Vertrauen der Kunden und schädigen seine Marke. weiter

Berufungsgericht: Google Books ist unter Fair-Use-Bedingungen legal

Das jüngste Urteil im jahrelangen Streit mit der US-Autorenvereinigung Authors Guild bedeutet einen wichtigen Sieg für Google. Es darf damit weiterhin digitalisierte Bücher in Auszügen auf seiner Website anbieten. Die Authors Guild will nun aber Berufung vor dem Supreme Court einlegen. weiter

Apple zu 234 Millionen Dollar Strafe verurteilt

Eine Jury bestimmt die Höhe der Schadenersatzzahlung nach über dreistündiger Beratung. Zuvor entschied das Gericht, dass der iPhone-Hersteller mit seinen Prozessoren A7, A8 und A8X ein Patent der University of Wisconsin-Madison verletzt hat. Intel legte einen Rechtsstreit um dasselbe Schutzrecht bei und zahlte 110 Millionen Dollar für seine Nutzung. weiter

Finanzamt darf Domain pfänden

Konkret geht es um die Ansprüche, die ein Steuerschuldner aus einem Domainvertrag hat. Dabei handelt es sich laut Finanzgericht Münster um ein pfändbares Vermögensrecht. Aufgrund der Bedeutung des Falls lässt es die Revision zum Bundesfinanzhof zu. weiter

Datr-Cookie: Facebook fürchtet um Sicherheit seiner Nutzer

Facebook führt Sicherheitsgründe für den Einsatz des Datr-Cookies an, nachdem es von der belgischen Datenschutzbehörde CPVP verklagt wurde. Die Datenschützer betrachten es jedoch nicht als notwendig zum Schutz der Nutzer. Das seit Jahren umstrittene Cookie erlaubt auch das Tracking von Websurfern, die keine Facebook-Mitglieder sind. weiter

Urteil: Oracle erhält 50 Millionen Dollar Schadenersatz von Rimini Street

Das hat ein Geschworenengericht in Las Vegas entschieden. Rimini-CEO Seth Ravin muss demnach allein 14 Millionen Dollar zahlen. In dem Prozess ging es nicht um die Grundsatzfrage, ob Drittanbieter-Support grundsätzlich zulässig ist, sondern um konkrete Urheberrechtsverletzungen. weiter

Nvidia unterliegt im Patentstreit mit Samsung

Die ITC stellt keine Verstöße gegen Nvidias Grafikpatente fest. Darüber hinaus erklärt sie eines von drei Schutzrechten für ungültig. Die Entscheidung ist allerdings nur vorläufig. Es folgt nun eine Überprüfung durch alle Richter der Handelsbehörde. weiter

Europäischer Gerichtshof kassiert Safe-Harbor-Abkommen

Die USA gewährleisten dem Urteil zufolge "keinen angemessenen Schutz übermittelter Daten" von EU-Bürgern. Der EuGH räumt zudem den nationalen Datenschutzbehörden umfassende Prüfrechte ein. Der Kläger, der österreichische Jurist Max Schrems, spricht von einem Meilenstein. weiter

Google muss in Russland seine Apps aus Android entfernen

Die Kartellbehörde des Landes setzt Google eine Frist bis 18. November. Das Unternehmen muss auch seine Vereinbarungen mit den Geräteherstellern überarbeiten. Android hat in Russland derzeit einen Marktanteil von 65 Prozent. weiter

Android: FTC beginnt Kartelluntersuchung gegen Google

Die Kartellwächter prüfen, ob Google den Zugang konkurrierender Unternehmen zu seinem Mobilbetriebssystem behindert. Mitarbeiter der US-Handelsaufsicht treffen sich mit Vertretern von Technikfirmen. Diese werfen Google vor, seine eigenen Dienste auf der Android-Plattform zu bevorzugen und andere zu behindern. weiter

Leistungsschutzrecht: Snippet-Tarif der VG Media zu teuer

Die Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt hält den von den Presseverlegern geforderten Tarif für unangemessen. Die VG Media unterliegt und muss die Verfahrenskosten tragen. Google und die Verwertungsgesellschaft erklären sich beide als Sieger - und der Streit könnte sich über Gerichtsinstanzen hinweg fortsetzen. weiter

EU-Generalanwalt hält Datenschutzniveau in den USA für unzureichend

Es entspricht nach Auffassung von Yves Bot nicht den europäischen Anforderungen. Daher stuft er auch das Safe-Harbor-Abkommen, das die Datenübermittlung zwischen EU und USA regelt, als ungültig ein. Folgt der EuGH Bots Empfehlung, dürfte dies erhebliche Auswirkungen auf US-Dienste wie Facebook haben. weiter

Ex-Mitarbeiterin verklagt Microsoft wegen Geschlechterdiskriminierung

Katherine Moussouris wirft dem Softwarekonzern vor, Frauen in technischen Positionen systematisch gegenüber männlichen Kollegen zu benachteiligen. Zudem gehe er gezielt gegen Mitarbeiterinnen vor, die sich über Diskriminierung beschweren. Sie strebt eine Sammelklage vor einem US-Bundesgericht an. weiter

Geplante Änderungen am Telemediengesetz laut Gutachten EU-rechtswidrig

Nach Ansicht der vom Branchenverband eco beauftragten Gutachter sind vor allem die neuen Regelungen zur Host-Provider-Haftung zu schwammig formuliert. Dies könne negative Auswirkungen auf die gesamte Branche haben. Diese Woche will das Bundeskabinett den Gesetzentwurf verabschieden. weiter

EU-Bürger können bald gegen Datenschutzverstöße durch US-Behörden klagen

Sie sollen im Rahmen des sogenanten Umbrella Agreement in Datenschutzfragen die gleichen Rechte erhalten wie US-Bürger. "Sobald es in Kraft tritt, garantiert das Abkommen ein großes Maß an Schutz für alle persönlichen Daten, die zwischen Strafverfolgungsbehörden über den Atlantik ausgetauscht werden", sagt EU-Kommissarin Věra Jourová. weiter

Microsoft-Justiziar positioniert sich gegen „Regierungsschnüffeleien“

In einer Woche beginnt ein Berufungsverfahren. Brad Smith bekommt aus diesem Anlass häufig von Kunden den Satz zu hören: "Ich kann meine Daten keinem US-Unternehmen anvertrauen, wenn Sie diesen Prozess nicht gewinnen." Mit der Privatsphäre steht ihm zufolge aber auch ein "zeitloser Wert" auf dem Spiel. weiter

Richterin Koh genehmigt Vergleich in Prozess um Abwerbeverbote

Adobe, Apple, Google und Intel zahlen insgesamt 415 Millionen Dollar. Die Anwälte der Kläger bekommen jedoch nur 40 statt der geforderten 81 Millionen Dollar. Damit endet nach vier Jahren ein Aufsehen erregender Prozess, der etwa direkte Korrespondenz zwischen Steve Jobs und Eric Schmidt publik machte. weiter

Apple und Samsung setzen Patentstreit Anfang 2016 vor Gericht fort

Die zuständige Bezirksrichterin Lucy Koh hat den Beginn des Wiederaufnahmeverfahrens für März oder April angesetzt. Dann soll eine Geschworenenjury abschließend über die Höhe des von Samsung zu zahlenden Schadenersatzes befinden. Das Verfahren soll nur sieben Tage dauern. weiter

Bericht: Google drohen auch Schadenersatzforderungen in Europa

Eine Anwaltskanzlei und eine Beratungsfirma haben eine Plattform für Unternehmen geschaffen, die sich als Opfer von Googles Praktiken fühlen. Sie versprechen Klienten Informationen zur vierjährigen Untersuchung von Googles Wettbewerbspraktiken durch die EU. Mit einigen Beschwerdeführern arbeiten sie ohnehin schon zusammen. weiter

EU-Kartellverfahren: Konkurrenten kritisieren Googles Antwort

Die Lobbygruppe Icomp um Microsoft schreibt: "Der heutige Blogbeitrag Googles ist bedauerlicherweise ein weiterer Versuch, die Aufmerksamkeit von den verheerenden Konsequenzen seiner Bevorzugung eigener Angebote für den Online-Markt abzulenken." Sie fordert eine mündliche Anhörung. weiter

BGH-Urteil: Apples Slide-to-Unlock-Patent endgültig für nichtig erklärt

Der Bundesgerichtshof hat einen Berufungsantrag des iPhone-Herstellers gegen eine Entscheidung des Bundespatentgerichts vom April 2013 abgewiesen. Er bestätigte zudem die Auffassung, dass der Inhalt der Schutzrechtes EP1964022 nicht patentfähig ist, weil er nicht auf einer "erfinderischen Tätigkeit" beruht. weiter