Überwachung

Apple sieht Hintertür in iOS für IT-Abteilungen und AppleCare vor

Sicherheitsforscher Jonathan Zdziarski kontert Apples Erklärung: "Ich kann keine Sekunde lang glauben, dass diese Dienste nur für Diagnose bestimmt sind. Die von ihnen herausgegebenen Daten sind von äußerst persönlicher Art. Der Nutzer wird nicht informiert. Ein echtes Diagnosetool wäre so konzipiert, dass es den Anwender respektiert." weiter

New York Times: Deutschland drängte Microsoft zu NSA-Klage

Ein nicht namentlich genannter Regierungsmitarbeiter soll mit einem Cloud-Auftragsstopp gedroht haben. Im April 2014 beantragte Microsoft, den Durchsuchungsbefehl für sein irisches Rechenzentrum für nichtig zu erklären. Dies wurde abgewiesen, aber der Protest läuft weiter. weiter

Blackphone-Erfinder wirft Blackberry „Verrat“ vor

Er wehrt sich gegen einen Angriff des kanadischen Herstellers. "Wir weisen ganz klar die Aussage zurück, Ende-zu-Ende-Schutz sei die einzige gangbare Lösung. Gerade dieser Ansatz hat es Blackberry ermöglicht, seine Kunden zu verraten und seine Glaubwürdigkeit zu verspielen." weiter

Bericht: Edward Snowden will an Datenschutztechnik arbeiten

Er sucht dazu Unterstützung von Programmierern. Per Videoschaltung verteidigt Snowden auf einer Hackerkonferenz auch die Veröffentlichung geheimer NSA-Akten. Ohne solche Informationen über die Aktionen der Regierung gebe es weder Demokratie noch aufgeklärte Bürger. weiter

Edward Snowden bezeichnet Dropbox als „datenschutzfeindlich“

Der PRISM-Enthüller empfiehlt stattdessen Cloud-Dienste wie Spideroak, die auf das Zero-Knowledge-Prinzip setzen und selbst keinen Zugriff auf die Nutzerinformationen haben. Er fordert eine standardmäßige Verschlüsselung jeder Kommunikation im Internet. In einem mehrstündigen Guardian-Interview berichtet der Whistleblower auch Neues aus der NSA-Praxis. weiter

Recht auf Vergessen: EU plant Treffen mit Google, Microsoft und Yahoo

Die Wettberwerbshüter wollen mit den Suchanbietern laut Wall Street Journal vor allem Richtlinien zur Umsetzung des im Mai ergangenen EuGH-Urteils besprechen. Sie könnten Google auch dazu befragen, warum es beanstandete Links nur von seinen regionalen Suchseiten entfernt, aber nicht von seiner Hauptseite Google.com. weiter

Microsoft stellt Formular für Löschanträge bereit

Damit setzt es das im Mai ergangene Urteil des EuGH zum "Recht auf Vergessen" um. Antragsteller müssen Namen, Land des Wohnsitzes, E-Mail-Adresse und die zu löschenden Links samt Begründung angeben. Außerdem verlangt Microsoft einen Identitätsnachweis. weiter

Google+ erlaubt jetzt auch Pseudonyme

Die Klarnamenpflicht galt seit dem Start des Social Networks vor drei Jahren und wurde konsequent durchgesetzt. Der inzwischen ausgeschiedene Google+-Chef Vic Gundotra hielt trotz öffentlicher Kritik am Pseudonymverbot fest. Datenschützer argumentieren schon länger gegen vorgeschriebene Klarnamen, an denen Facebook nach wie vor festhält. weiter

Bericht: Britischer Geheimdienst GCHQ manipuliert Internetinhalte

Laut Unterlagen von Edward Snowden kann der Geheimdienst Online-Umfragen beeinflussen und Videos zensieren. Ein Tool des GCHQ manipuliert auch die Verbreitung von Videos auf Youtube. Angeblich späht GCHQ zudem Skype-Kommunikation in Echtzeit aus. weiter

Sicherheitsrisiko iPhone: Apple weist Vorwürfe aus China zurück

Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht die Sammlung von Standortdaten. Chinesischen Medien zufolge können sie unter Umständen "Staatsgeheimnisse" verraten. Apple betont, dass die Daten nicht auf seine Server übertragen werden und das iPhone auch keine Hintertür hat. weiter

Recht auf Vergessen: Google beruft Ex-Justizministerin in „Lösch-Beirat“

Die FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist eins von acht Mitgliedern eines neu gegründeten Expertengremiums, das den Internetkonzern hinsichtlich der Löschung beanstandeter Suchergebnisse beraten soll. Laut Googles Chefjustiziar sind bisher über 70.000 Löschanträge für mehr als 250.000 Websites eingegangen. weiter

Snowden beantragt Verlängerung seines Asyls in Russland

Das läuft zum 31. Juli aus. Die russische Regierung könnte es zunächst um ein Jahr verlängern. Auch andere Länder haben dem NSA-Whistleblower bereits Asyl angeboten. Doch da er keinen gültigen Pass besitzt, kann er nicht ohne weiteres dorthin reisen. weiter

Vernetzte Autos: Bundesjustizminister will Datenschutz durchsetzen

Heiko Maas (SPD) warnt vor dem "gläsernen Autofahrer, für den Bewegungsprofile erstellt und Daten über den Fahrstil gesammelt werden". Die deutschen Autohersteller reklamieren den Datenbesitz für sich und setzen auf eine Selbstverpflichtung der Industrie. "Wenn wir jetzt nicht handeln, sagt bald das Auto vor Gericht gegen uns aus", kontert Renate Künast (Grüne) und fordert, das Datenschutzrecht den aktuellen Anforderungen anzupassen. weiter

Moskau schreibt Speicherung von Daten russischer Nutzer in Russland vor

Ein entsprechendes Gesetz soll 2016 in Kraft treten. Anbieter von E-Mail-Diensten, Sozialen Netzen und Suchmaschinen müssen ihre Server dann in Russland betreiben und die Behörden über den Standort informieren. Bei Verstößen droht Unternehmen die Abschaltung ihres Services. weiter

Bericht: NSA späht überwiegend gewöhnliche Internetnutzer aus

Bei 9 von 10 abgehörten Kontoinhabern handelt es sich nicht um vorgesehene Ziele. Die NSA hat für eine Studie 160.000 E-Mails und Messenger-Konversationen ausgewertet. Die Überwachung lieferte aber auch Hinweise über Terrorverdächtige. weiter

Google blockt falsch adressierte E-Mail von Goldman Sachs

Damit kam es einer Aufforderung der Investmentbank nach. Diese will nun per Gerichtsbeschluss die dauerhafte Löschung der fraglichen Nachricht erreichen. Die E-Mail mit "hochvertraulichen Broker-Konteninformationen" wurde versehentlich an eine Gmail-Adresse verschickt. weiter

NSA attackiert TOR-Server

WDR und NDR liegt der Quellcode des XKeyscore-Programms vor. Einer Analyse zufolge finden sich darin auch die IP-Adressen von in Deutschland betriebenen TOR-Servern. Nutzer des TOR-Netzwerks stuft die NSA dem Quellcode zufolge als "Extremisten" ein. weiter

Hired Hackers: Mitarbeiter stellen internes Sicherheitsrisiko für Unternehmens-IT dar

Das besagt eine von Samsung in Auftrag gegebene aktuelle Studie zum Thema "Mobiles Arbeiten". Demnach kennt etwa jeder zweite deutsche Angestellte nicht die IT-Sicherheitsvorgaben in seinem Unternehmen und jeder Fünfte umgeht bewusst die durch seine Firma vorgegebenen Compliances. Laut Studie verschmelzen private und geschäftliche Daten auf den Mobilgeräten zudem immer mehr. weiter

Studie: NSA-Überwachung erhöht US-Sicherheit

Die Datenschutzbehörde PCLOB beurteilt die NSA-Programme einschließlich Prism als legal und noch angemessen. "Die Erfassung von Nicht-US-Bürgern in US-Überwachungsprogrammen wirft wichtige, aber schwierige juristische und politische Fragen auf." weiter

Heimlicher Psychotest: Facebook bedauert „schlechte Kommunikation“

COO Sheryl Sandberg spielt den heimlich manipulierten News Feed von fast 700.000 Nutzern als "kleines Experiment" herunter. Das gehöre zu üblicher Forschung, wie sie Unternehmen betreiben. Erst nach dem Test änderte das Social Network seine Datenverwendungsrichtlinien und nahm sich das Recht heraus, Nutzerinformationen für Forschungszwecke zu verwenden. weiter

Spähaffäre: Chaos Computer Club verklagt britischen Geheimdienst GCHQ

Der Beschwerde haben sich sieben weitere Organisationen angeschlossen. Sie fordern ein Ende der ihrer Ansicht nach unrechtmäßigen Angriffe auf Netzwerk-Infrastruktur und Administratoren. Als Beispiel führen sie den Angriff auf den belgischen Telefonanbieter Belgacom an. weiter

Manipulierte Feeds: Großbritannien ermittelt gegen Facebook

Das Information Commissioner's Office prüft mögliche Verstöße gegen Datenschutzgesetze. Dafür will es mit Facebook und auch der Datenschutzbehörde in Irland sprechen. Die US Federal Trade Commission, unter deren Aufsicht Facebook steht, hat noch keine Maßnahmen angekündigt. weiter

BGH stärkt Recht auf anonyme Meinungsäußerung im Internet

Nach der Entscheidung der Karlsruher Richter muss ein Bewertungsportal die Daten eines anonymen Kommentators nicht herausgeben - außer es liegt eine Strafanzeige vor. Sie begründen dies mit einer fehlenden gesetzlichen Grundlage. Die Betreiber können allerdings verpflichtet werden, falsche Tatsachenbehauptungen oder Beleidigungen zu löschen. weiter

Spionagefreies Blackphone wird ab sofort ausgeliefert

Zunächst werden Vorbestellungen aus der EU und anschließend aus den USA abgewickelt. Neue Bestellungen sind zur Zeit nicht möglich. Ab dem 14. Juli sollen Kunden das sichere Smartphone aber wieder ordern können. Hierzulande kostet es inklusive Mehrwertsteuer und Versand knapp 550 Euro. weiter

NSA veröffentlicht Transparenzbericht

Dem Bericht zufolge spähte der US-Geheimdienst im Jahr 2013 geschätzte 89.138 ausländische Ziele aus. Aufgrund fehlender Details und unklarer Definitionen bleiben die Zahlenangaben wenig aussagekräftig. Google begrüßt die Veröffentlichung als einen Schritt in die richtige Richtung, mahnt aber zugleich mehr echte Transparenz an. weiter

Larry Page: Google bedroht nicht die Privatsphäre

Der Google-Gründer befürchtet, dass aufkommende Ängste nützliche Fortschritte verhindern. Die instinktiven Reaktionen der Menschen auf technologische Neuerungen fielen oft negativ aus. Auch in den frühen Tagen von Street View sei das ein großes Problem gewesen - das habe sich aber gelegt, nachdem sein Nutzen erkannt wurde. weiter