Überwachung

Edward Snowden: Russland und China kommen nicht an geheime NSA-Dokumente

Der PRISM-Enthüller übergab alle Dokumente in Hongkong an Journalisten und nahm selbst keine Dateien nach Russland mit. In einem ausführlichen Interview mit der New York Times berichtet er, wie sich seine Entscheidung zur Enthüllung der NSA-Programme allmählich entwickelte. weiter

Bericht: Apple kann iMessages doch mitlesen

Das Sicherheitsunternehmen Quarkslab widerspricht damit Apples Darstellung vom Juni. Nach seiner Meinung kann Apple die verwendeten Schlüssel jederzeit ändern und somit auch Nachrichten dechiffrieren. Ein Angriff von außen ist aber wenig erfolgversprechend. weiter

Ebay-Gründer plant neues Medienunternehmen mit Snowden-Reporter

Pierre Omidyar will mindestens 250 Millionen Dollar investieren. Er galt zuvor als einer der möglichen Käufer der Washington Post, die für diesen Preis an Amazon-CEO Jeff Bezos ging. Der neue digitale Mediendienst soll thematisch breite Berichterstattung bieten, aber auch investigativen Journalismus sichern. weiter

Geänderter Datenschutz: Facebook erlaubt Jugendlichen öffentliche Beiträge

Auch 13- bis 17-Jährige können Statusupdates, Fotos und Videos jetzt allgemein verfügbar machen. Dafür gilt als Voreinstellung für das Publikum statt Freunde und deren Freunde nur noch Freunde. Zudem erinnert das Social Network Minderjährige daran, was es heißt, einen Eintrag öffentlich zu posten. weiter

Direktor der NSA tritt zurück

Keith Alexander war seit 2005 im Amt. Der offiziellen Darstellung nach hat sein Ausscheiden im Frühjahr 2014 nichts mit den Veröffentlichungen Edward Snowdens zu tun. Auch Alexanders Stellvertreter geht nach Informationen von Reuters in den Ruhestand. weiter

Avast Antivirus Free 2014 steht zum Download zur Verfügung

Die neue Version arbeitet laut Hersteller in Teilbereichen um den Faktor 10 schneller. Neu ist die Möglichkeit, eine startbares Rettungsmedium zu erstellen. Der neue Whitelist-Modus für Programme ist besonders für Anfänger geeignet. weiter

US-Senator fordert Untersuchung zu Googles neuen Nutzungsbedingungen

Er befürchtet Verstöße gegen einen 2011 mit der FTC ausgehandelten Vergleich. Darin verpflichtet sich Google zu einer klaren Darstellung seines Umgangs mit Nutzerdaten. 2012 brachte Google ein Verstoß eine Rekordstrafe von 22,5 Millionen Dollar ein. weiter

CIA hatte schon 2009 Bedenken gegenüber Edward Snowden

Ein Vorgesetzter registrierte "eine deutliche Änderung im Verhalten und den Arbeitsgewohnheiten". Er hatte auch einen ersten Verdacht wegen Snowdens Interesse an Geheimunterlagen. Auf seine Sicherheitseinstufung hatte das aber keinen Einfluss. weiter

Mehr Privatsphäre: Mark Zuckerberg kauft vier Häuser

Der Facebook-Chef will aufdringliche Nachbarn fernhalten und unerwünschte Bauprojekte verhindern. Er zahlt 30 Millionen Dollar und damit weit mehr als ortsübliche Preise. Die schicken Wohnlagen von Palo Alto bevölkert Silicon-Valley-Prominenz wie Larry Page und Marissa Mayer. weiter

Google verwendet mehr Nutzerdaten für personalisierte Werbung

Wie Facebook will auch Google "soziale Empfehlungen" seiner Nutzer in bezahlten Anzeigen einsetzen. Ab dem 11. November gültige Nutzungsbedingungen erlauben dafür die Verwendung von Profilnamen, Fotos, Bewertungen sowie +1-Empfehlungen. Google bietet die Option per Opt-in an. weiter

Luxemburg untersucht Skypes Verbindungen zur NSA

Es geht um die von Edward Snowden publik gemachten Erhebungen zu Kommunikationsdaten. Auch luxemburgische Bürger waren betroffen. Nach nationalem Recht können nur führende Regierungsstellen eine solche Datenweitergabe an ausländische Behörden genehmigen. weiter

Verstecken unmöglich: Facebook macht alle Nutzerprofile auffindbar

Das Social Network entfernt eine Funktion, mit der seine Nutzer verhindern konnten, dass ihre Profile durch eine Namenssuche zu finden waren. Laut Facebooks Datenschutz-Manager ist das Feature veraltet und lässt die Suche "kaputt" erscheinen. Die Nutzer sollen stattdessen für alle einzelnen Einträge entscheiden, wer sie sehen darf. weiter

Whistleblower zeichnen Edward Snowden für seine persönliche Integrität aus

Den Preis übergeben vier Whistleblower, die nach eigenen Enthüllungen ebenfalls verfolgt und ausgegrenzt wurden. PRISM-Enthüller Snowden lernt inzwischen die russische Sprache und will einen Job annehmen. Sein nach Moskau gereister Vater glaubt, dass er vielleicht nicht mehr aus dem russischen Asyl zurückkehrt. weiter

Klage gegen Googles Safari-Tracking abgewiesen

Die Richterin bestätigt, dass Google die Browser Safari und Internet Explorer zwecks Nutzerverfolgung ausgetrickst hat. Die Kläger konnten aber keinen ihnen entstandenen Schaden nachweisen. Auch wurden keine Inhalte ihrer Kommunikation ausspioniert. weiter

Verwaltungsgericht erlaubt Facebook-Auftritt von Unternehmen

Das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz ist nicht berechtigt, von den Betreibern von Facebook-Seiten zu verlangen, den Auftritt wegen etwaiger Verstöße zu deaktivieren. "Der Seitenbetreiber kann lediglich seine Inhalte einstellen, hat aber auf den Datenverkehr zwischen dem Nutzer und Facebook keinen Einfluss", argumentiert das Gericht. weiter

NSA arbeitet sich an Anonymisierungsdienst Tor ab

Der US-Geheimdienst konnte die Sicherheitsarchitektur nicht aushebeln, sondern nur auf Umwegen einzelne Nutzer enttarnen. Er nutzte Schwachstellen im Firefox-Browser und führte Man-in-the-Middle-Attacken aus. Einem Geheimdokument zufolge kann die NSA nur die Anonymität eines "kleinen Bruchteils der Tor-Nutzer" aufheben. weiter

Snowdens E-Mail-Provider Lavabit sollte Schlüssel verraten

Das geht aus jetzt entsiegelten Gerichtsdokumenten hervor, die Wired vollständig veröffentlicht hat. Damit werden die Gründe nachvollziehbar, die Lavabit-Gründer Ladar Levison zur überraschenden Schließung seines Dienstes bewogen, der als sichere Alternative zu Gmail gedacht war und E-Mails schon vor der Speicherung auf seinen Servern verschlüsselte. weiter

NSA speichert Metadaten von Millionen Webnutzern bis zu einem Jahr

Auch verdachtsunabhängig erfasste Nutzerdaten aus den Überwachungsprogrammen bleiben gespeichert. Erfasst werden Online-Aktivitäten von besuchten Websites über E-Mail-Kommunikation bis zur Suche mit Kartendiensten. Die Datenbank "Marina" macht das Surfverhalten und die "Entwicklung von Lebensmustern" sichtbar. weiter

Bittorrent entwickelt sichere Chat-Anwendung

Sie liegt bisher nur als Alpha-Version vor. Die App nutzt ein verschlüsseltes Peer-to-Peer-Netzwerk und verzichtet auf zentrale Server für die Kommunikation. Bittorrent will die Anwendung nicht nur für Desktops, sondern auch für mobile Geräte anbieten. weiter

Frankreich leitet Strafmaßnahmen gegen Google ein

Der Internetkonzern hat die dreimonatige Frist zur Änderung seiner Datenschutzerklärung verstreichen lassen. Stattdessen stellte er die Argumentation der Datenschutzbehörde CNIL in Frage. Diese kann jetzt ein Strafgeld von bis zu 150.000 Euro verhängen. weiter

NSA analysiert soziale Verbindungen von US-Bürgern

Auf Basis von Telefon-, E-Mail- und Standortdaten erstellte Diagramme zeigen die Interaktionen von US-Bürgern. Sie sollen über unterschiedliche Quellen hinweg "komplexe Beziehungen und Muster" aufdecken. Das Verfahren wendet die NSA schon seit 2010 an. weiter

Microsoft veröffentlicht Statistik zu Regierungsanfragen

Anfragen von Behörden weltweit betrafen im ersten Halbjahr 2013 mehr als 66.500 Nutzerkonten. Inhalte gab Microsoft nur in 817 Fällen heraus. Auf fast 26.700 Anfragen erhielten Behörden Metadaten wie E-Mail-Adressen, Namen, Anschriften und IP-Adressen. weiter

Sammelklage zugelassen: Stichwortsuche in Gmail könnte gesetzwidrig sein

Richterin Lucy Koh weist Googles Einwände gegen die Klage zurück. Das automatische Scannen von E-Mail-Inhalten verstoße möglicherweise gegen US-Abhörgesetze. Googles Nutzungsbedingungen wiesen nicht eindeutig auf das Mitlesen von E-Mails hin, um Nutzerprofile zu erstellen und maßgeschneiderte Werbung zu platzieren. weiter

Nutzer warnen vor Sicherheitsrisiken durch wiederverwendete Yahoo-IDs

Einige der neuen Eigentümer erhalten an die früheren Besitzer gerichtete E-Mails. Darin finden sich persönliche Daten wie Anschriften, Telefonnummern oder Zugangsdaten zu Online-Diensten wie Facebook. Yahoo zufolge gibt es bisher nur sehr wenige Beschwerden von Betroffenen. weiter