Überwachung

NSA-Affäre: RSA warnt vor eigenem Produkt

Die auf IT-Sicherheit spezialisierte Firma reagiert damit auf Berichte über einen Algorithmus mit NSA-Hintertür. Ein verdächtiger Zufallszahlengenerator war bevorzugter Standard in der BSAFE-Bibliothek von RSA. Das Unternehmen will Entwicklern helfen, in ihren Umsetzungen auf einen anderen Algorithmus auszuweichen. weiter

Werbetreibende erklären Do Not Track für tot

Die Digital Advertising Alliance zeiht sich aus der Standard-Entwicklung zurück und empfiehlt dem W3C einen Projektstopp. Das Gremium hingegen sieht gerade neuen Schwung einkehren. Die US-Regierung hatte DNT 2012 in ihren Grundrechtekatalog fürs Internet aufgenommen. weiter

Edward Snowden für den EU-Menschenrechtspreis nominiert

Der PRISM-Enthüller wurde von den Fraktionen der Grünen und der Linken nominiert. Der frühere Mitarbeiter des US-Geheimdienstes NSA gab Geheimdokumente weiter und löste eine Serie von Enthüllungen aus. Er erhielt bereits den "Whistleblower-Preis", den Transparency International Deutschland und andere Bürgerrechtsorganisationen verleihen. weiter

NSA kaufte Zero-Day-Lücken von französischer Sicherheitsfirma Vupen

Vupen lieferte seit September 2012 Details über ungepatchte Sicherheitslücken an den Geheimdienst. Sie können zur Abwehr von Angriffen oder auch für offensive Maßnahmen eingesetzt werden. Vupen zählt nach eigenen Angaben Regierungen weltweit zu seinen Kunden. weiter

Ex-CIA-Direktor: Terroristen nutzen gerne Gmail

Michael Hayden sieht das Internet als "im Wesentlichen amerikanisch" an. Und da der meiste Traffic über US-Server läuft, schneidet die US-Regierung ihn "zur geheimdienstlichen Auswertung" mit. PRISM ist ihm zufolge durch FISA gedeckt und aus Sicherheitsgründen notwendig. weiter

Spiegel: NSA verfolgt Kreditkartentransaktionen

Die zuständige Abteilung trägt den Namen "Follow the money". 2011 sollen beispielsweise 180 Millionen Transaktionen erfasst worden sein. Kritik an den "Massendaten" äußerte damalos sogar der nicht für seine Zurückhaltung bekannte britische Geheimdienst GCHQ. weiter

Eric Schmidt: Spionage „liegt in der Natur der Gesellschaft“

"Die wirkliche Gefahr" besteht nach seiner Darstellung in einer "Balkanisierung des Internets". Durch starke Verschlüsselung könnte es sich stärker auf einzelne Staaten beschränken. Das könnte zu seinem Zusammenbruch führen. "Überwacht wird doch schon seit Jahren." weiter

Dropbox greift auf persönliche Dokumente seiner Nutzer zu

Es sammelt nach eigenen Angaben nur Daten für die Erstellung einer Browservorschau. Dropbox reagiert auf den Bericht eines Forschers. Ihm zufolge sind nur mit Microsofts Textverarbeitung Word erstellte Dokumente betroffen. weiter

Bericht: Geheimdienste tarnten sich bei Spionage manchmal als Google

NSA und der britische GCHQ setzen auch auf Man-in-the-Middle-Angriffe. Sie leiten Traffic auf eine Site um, die sich als das eigentlich vorgesehene Ziel ausgibt und die übermittelten Inhalte abfängt. Mit dieser Technik lässt sich Verschlüsselung umgehen, ohne den Code zu knacken. weiter

Dokumente: NSA gab Daten zu US-Bürgern an Israel weiter

Der US-Auslandsgeheimdienst reichte ungefilterte Überwachungsdaten an israelische Behörden weiter. Zu ihnen gehörten offenbar auch erfasste Metadaten und E-Mails amerikanischer Bürger. Die US-Regierung will nicht die Zahl weiterer Länder nennen, die solche geheimdienstlichen Rohdaten erhielten. weiter

Google-Managerin: Passwörter sind für uns passé

Heather Adkins ist bei Google für Informationssicherheit verantwortlich. Auf der Konferenz TechCrunch Disrupt rät sie Start-up-Unternehmen dringend, nicht mehr vorrangig auf Sicherheit durch Passwörter zu setzen. Google plädiert für Zwei-Faktor-Authentifizierung und experimentiert mit Hardware-Tokens. weiter

Dokumente enthüllen: NSA überwachte jahrelang Telefone ohne gerichtliche Erlaubnis

Der Auslandsgeheimdienst informierte das zuständige Gericht jahrelang falsch über den Umfang seiner Telefonüberwachung in den USA und setzte sich über seine Anordnungen hinweg. Geheimdienstkoordinator Clapper entschuldigt es mit der "Komplexität der Technik". Das habe zu "unabsichtlichen Falschdarstellungen" gegenüber dem Geheimgericht FISC geführt. weiter

Bericht: NSA spionierte auch Google und Bankennetz SWIFT aus

Auch der brasilianische Ölkonzern Petrobras geriet ins Visier des Geheimdiensts. Die Spionageaktionen fanden offenbar vor Mai 2012 statt. Der Nationale Geheimdienstdirektor James Clapper dementiert jegliche Industriespionage oder Weitergabe von Daten an US-Firmen. weiter

Bericht: NSA hat auch Zugriff auf Daten von Smartphone-Nutzern

Betroffen sind die Mobilbetriebssysteme Google Android, Apple iOS und Blackberry. Angeblich unterhält die NSA für jedes Smartphone-OS eigene Arbeitsgruppen. Der Geheimdienst soll außerdem die Verschlüsselung von Blackberrys E-Mail-System geknackt haben. weiter

Yahoo veröffentlicht Statistik zu Regierungsanfragen

Es folgt damit dem Vorbild von Google, Twitter, Microsoft und Facebook. Deutsche Behörden interessierten sich im ersten Halbjahr 2013 am zweithäufigsten für die Nutzerdaten. 4295 Anfragen aus Deutschland bezogen sich auf insgesamt 5306 Nutzerkonten. weiter

PRISM: Google verschlüsselt Datenflüsse zwischen Rechenzentren

Der Internetkonzern reagiert auf die PRISM-Enthüllungen mit der beschleunigten Einführung einer durchgehenden Verschlüsselung zwischen seinen weltweiten Rechenzentren. Bürgerrechtler begrüßen das Vorhaben, da es flächendeckende Überwachung erschwert. Es soll schon bald vollständig umgesetzt werden. weiter

Bericht: NSA umgeht Internet-Verschlüsselungstechniken

Offenbar kann der US-Geheimdienst inzwischen große Mengen chiffrierter Daten verwerten. Angeblich arbeitet die NSA schon seit zehn Jahren daran, Techniken wie SSL und VPN zu knacken. Von der NSA benutzte Schlüssel sollen auch aus Einbrüchen bei Privatunternehmen stammen. weiter

Bericht: NSA spionierte E-Mails der brasilianischen Präsidentin aus

Der US-Journalist Glenn Greenwald beruft sich auf weitere Dokumente von PRISM-Enthüller Edward Snowden. Auch der mexikanische Präsident soll schon vor seinem Wahlsieg ausgespäht worden sein. Sowohl Brasilien als auch Mexiko bestellen den US-Botschafter ein. weiter

Spiegel: NSA hackte Fernsehsender Al Jazeera

2006 wurde ein Eindringen in die Redaktionskommuniktion als "bemerkenswerter Erfolg" gefeiert. Gleichzeitig rühmte sich die NSA eines Zugriffs auf das Buchungssystem der russischen Fluglinie Aeroflot. Al Jazeera veröffentlichte regelmäßig Videobotschaften von al-Quaida. weiter