Überwachung

FBI: Hintertür funktioniert nur mit iPhone 5C

Das bestätigt FBI-Direktor James Clapper. Auf neuere Geräte wie iPhone 5S und iPhone 6S lässt sie sich nicht anwenden. Das FBI kann aber nach eigenen Angaben auch andere Apple-Smartphones als das iPhone 5C knacken. weiter

Obama will Hintertüren „für so wenige wie möglich“

Ein absoluter Verschlüsselungsanspruch erhebt nach seiner Meinung das Smartphone zum Fetisch. "Ich glaube, dass das nicht das Gleichgewicht ist, in dem wir die letzten 200, 300 Jahre gelebt haben." Wenn man jetzt keinen Kompromiss findet, droht seiner Meinung nach ein überhastetes Verschlüsselungsverbot. weiter

iPhone-Entschlüsselung: Snowden hält FBI-Aussagen für „Bullshit“

Seiner Ansicht nach besitzt die US-Bundespolizei die benötigten Mittel, um das fragliche iPhone 5C zu entsperren. Er verweist auf einen Blogeintrag des ACLU. Es beschreibt darin Methoden zur Umgehung der vom FBI als unüberwindbar eingestuften Sicherheitstechniken. weiter

GCHQ-Direktor: Technikfirmen helfen routinemäßig Strafermittlern

Ein Verbot von Verschlüsselung oder die Einführung von Hintertüren lehnt er ab. Ihm zufolge geht es nur darum, den Missbrauch von Sicherheitsfunktionen durch Kriminelle zu bekämpfen. Dabei müssten Technikfirmen jedoch auch künftig den Ermittlern helfen. weiter

UN-Kommissar: Geschwächte Verschlüsselung würde Menschenleben gefährden

Zeid Ra'ad Al Hussein hat sich mit einer nachdrücklichen Erklärung in die Debatte zwischen Apple und FBI eingemengt. Leider gebe es weltweit viele Behörden und Kriminelle, die bereit seien, jede gebotene Möglichkeit zum Zugriff auf persönliche Daten zu nutzen. Ein Schutz der Privatsphäre sei in der digitalen Welt nur noch durch ein ausfallsicheres Verschlüsselungssystem möglich. weiter

FBI: Auch die NSA kann gesperrte iPhones nicht knacken

Direktor James Comey besteht weiterhin auf die Unterstützung von Apple. Dessen Anwalt betont bei einer Kongressanhörung, dass bisher nur die USA eine Hintertüre zu Apple-Produkten fordern. Ein Abgeordneter befürchtet indes aufgrund fehlender Kontrollmöglichkeiten einen Missbrauch durch das FBI. weiter

Bericht: US-Regierung will NSA-Daten mehr Behörden verfügbar machen

CIA und FBI könnten dann direkt auf die Archive zugreifen. Das soll die Chance erhöhen, dass wichtige Informationen auch tatsächlich entdeckt werden. Bisher mussten sie sich an die NSA wenden und erhielten nur gefilterte Datenauszüge, für die ihre Genehmigung galt. weiter

FBI-Chef: Streit mit Apple schafft Präzedenzfall

Er befürwortet zudem eine Klärung des Problems durch den US-Kongress. Dieser befasst sich am 1. März in einer Anhörung mit dem Streit zwischen Apple und FBI. Der iPhone-Hersteller legt indes offiziell Beschwerde gegen das Urteil des Bezirksgerichts in Kalifornien ein. weiter

US Marshals Service bestätigt erstmals Mobilfunküberwachung mittels IMSI-Catchern

Eine Anfrage von USA Today beantwortete die Behörde mit einer fast vollständig geschwärzten Tabelle. Ihr ließ sich aber die Zahl der Einsätze entnehmen, nämlich exakt 5975. IMSI-Catcher geben sich als Mobilfunk-Basisstation aus und ermitteln so Standorte aller Geräte in Reichweite, fangen aber auch unterschiedslos ihre Daten ab. weiter

Innenministerium gibt grünes Licht für Einsatz des Bundestrojaners

Es hat die Überprüfung der Technik und der rechtlichen Rahmenbedingungen abgeschlossen, an der die Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern beteiligt waren. Damit dürfen BKA und Polizei das Spähprogramm ab sofort unter strengen Auflagen und nach richterlicher Genehmigung einsetzen. weiter

Mail von Tim Cook: Es geht nicht um ein einzelnes iPhone

Der CEO macht auch einen Vorschlag fürs weitere Prozedere: Die Regierung soll ihre Anordnung zurückziehen und ein Expertengremium bilden. Darin könnten mögliche Folgen für Gesetzesvollstreckung, Firmen und Privatleute diskutiert werden. weiter

FBI-Direktor Comey: Wir wollen keinen Universalschlüssel

Dem Regierungsvertreter zufolge ist alles ganz einfach: "Wir wollen schlicht die Chance, den Passcode des Terroristen zu erraten, ohne dass sich das Telefon quasi selbst zerstört." Im Konflikt zwischen Privatsphäre und Sicherheit müsse das amerikanische Volk entscheiden - nicht Apple oder das FBI. weiter

Google und WhatsApp unterstützen Apple im Kampf gegen Hintertüren

Auch andere Technikfirmen wie Dropbox, Facebook, Twitter und Yahoo sprechen sich erneut gegen Hintertüren aus. WhatsApp-Chef Jan Koum befürchtet einen gefährlichen Präzedenzfall. Google-CEO Sundar Pichai setzt nun auf eine offene Diskussion über dieses "wichtige Problem". weiter

Bericht: NSA erhält weniger Internetdaten als angenommen

US-Provider liefern demnach nur Daten zu vorgegebenen Selektoren. Datenschützer und NSA-Kritiker hatten bisher angenommen, dass sie jegliche Kommunikation weitergeben. Die Einschränkung gilt aber offenbar nur für Abhörmaßnahmen nach dem US-Gesetz FISA. weiter

Verschlüsselung: ENISA warnt vor Hintertüren

Sinkende Computing-Kosten erlauben auch Einzelpersonen, eine schwache Verschlüsselung zu knacken. Die EU-Behörde befürchtet auch Wettbewerbsnachteile für die IT-Industrie. Sie verweist auch auf die Sicherheitslücken Freak und Logjam, die auf schwacher Verschlüsselung in Exportprodukten basieren. weiter

Kontrolltribunal: GCHQ-Hacks kein Gesetzesverstoß

Kläger Privacy International ist von der Entscheidung "enttäuscht" und will in Berufung gehen. Eine "hervorgezauberte Regierungsrichtlinie" kann die Praxis nach seiner Ansicht nicht legitimieren. Der Geheimdienst hatte eingeräumt, dass etwa ein Fünftel seiner Erkenntnisse aus gehackten Computernetzen stammt. weiter

US-Geheimdienstchef will Internet der Dinge für Überwachung nutzen

Auf Anfrage teilt James Clapper dem US-Senat mit: "In Zukunft könnten Geheimdienste das [Internet der Dinge] für Identifikation, Überwachung, Beobachtung, Standortverfolgung und Zielauswahl für die Rekrutierung nutzen, oder um Zugriff auf Netze und Anwender-Zugangsdaten zu erhalten." weiter

Harvard-Studie: Verschlüsselung führt nicht zu Verdunkelung des Internets

Vielmehr erleichtert das Internet der Dinge Überwachung ständig, wie es darin heißt. Zu den Autoren gehören Bürgerrechtsexperten, Sicherheitsfachleute und ehemalige Regierungsmitarbeiter. Die wohl bekanntesten Namen sind die von Matt Olsen, Bruce Schneier und Jonathan Zittrain. weiter

Snowden-Unterlagen: NSA und GCHQ fingen Drohnen-Videos ab

Unter anderem ist erstmals eine bewaffnete israelische Drohne zu sehen. Die Bilder stammen überwiegend aus den Jahren 2009 und 2010. Sie wurden als analoge Satellitenübertragung von einer RAF-Basis auf Zypern aus abgefangen und mittels Open-Source-Programmen dechiffriert. weiter

FDP reicht Verfassungsbeschwerde gegen Vorratsdatenspeicherung ein

Damit setzt sie ihre Ankündigung von Ende Oktober um. Aus Sicht der Liberalen stellt die systematische Speicherung von Telefon- und Internetdaten zur Terror- und Verbrechensbekämpfung unbescholtene Bürger unter Generalverdacht. Dies sei "unverhältnismäßig und unzulässig". weiter

Tor-Projekt sammelt über 200.000 Dollar Crowdfunding-Kapital

Konkret erhielt es in den vergangenen Monaten von 5265 Unterstützern insgesamt 205.874 Dollar. Das Geld soll hauptsächlich in die Weiterentwicklung und Pflege des Anonymisierungsnetzwerks fließen. Geplant sind etwa neue Datenschutzwerkzeuge und Helpdesks. weiter

Französische Regierung lehnt Hintertüren-Gesetz ab

Hersteller sollten eine Zugriffsmöglichkeit für den Fall einer richterlich genehmigten Ermittlung sicherstellen. Die zuständige Staatssekretärin nennt den Vorschlag der Opposition eine lobenswerte Idee. Aber sie "öffnet die Tür auch Akteuren mit weniger lobenswerten Absichten". weiter

Antiterrorgesetz: China fordert Hilfe bei Entschlüsselung

Firmen müssen aber nicht Code und Schlüssel von vornherein aushändigen. Dies hatten erste Entwürfe vorgesehen. Laut der Regierung ist das Alltagsgeschäft von Firmen nicht betroffen. Auch Urheberrechtsvergehen oder Einschränkungen der Redefreiheit werde es nicht geben. weiter